Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
20 Prozent weniger Besucher kommen zur Eisbahn
Veranstalter von „Sigmaringen on Ice“machen Wetter für den Rückgang verantwortlich
SIGMARINGEN (chw) - Die Saison von „Sigmaringen on Ice“ist zu Ende gegangen. Nach Angaben der Stadtverwaltung lagen die Besucherzahlen mit rund 10 000 um 20 Prozent unter denen des Vorjahres von knapp 12 500. Dennoch ist die Stadtverwaltung mit der Bilanz im Allgemeinen zufrieden.
„An den Besucherzahlen werden wir gemessen, das ist zählbar. Aber genauso wichtig wie die Besucherzahl ist die Frage, wie belebt die Stadt ist“, sagt Katja Ungern-Sternberg, die Leiterin des Fachbereichs Tourismus und Stadtmarketing in Sigmaringen.
Die ersten Wochen hätten recht gut begonnen, es habe schönes und trockenes Wetter gegeben und es sei nicht zu kalt gewesen. Die Gastronomen seien in diesem Zeitraum sehr zufrieden gewesen. Der Schnee vor Weihnachten sei auch noch in Ordnung gewesen.
„Aber in den vergangenen Wochen ging es bergab, der viele Regen und Wasser auf der Eisbahn, da will ja keiner raus“, sagt Ungern-Sternberg. Wenn es eine Woche Dauerregen gebe und ein Tag wegen Sturmwarnung ganz geschlossen werden musste, könne man mit 10 000 Besuchern noch zufrieden sein.
Ursprünglich war die Stadt von einem Defizit in Höhe von gut 44 000 Euro ausgegangen, das sich die Stadtwerke und Erdgas Südwest teilen. Zwar liegen noch keine aktuellen Zahlen vor, doch mutmaßlich wird das Budget gesprengt.
Der Anregung aus dem Stadtrat, sich Verbesserungsmöglichkeiten zu überlegen, wolle man nachgehen. „Wir werden eine Bestandsaufnahme machen, wie wir die Eisbahn im Rahmen des Möglichen noch attraktiver machen können.“Das sei vor allem eine Platzfrage, zum Beispiel bei der Dekoration der Eingänge. Gut angenommen würden die in der Saison 2016/17 eingeführten Mottopartys wie die Ü-30-Party, bei der Hits der 80er- und 90er-Jahre gespielt würden.