Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Stimmung gipfelt in der Polonaise

Guggamusik, Karibiksou­nd und Fanfarentö­ne beim närrischen Kurkonzert

- Von Klaus Weiss

BAD BUCHAU - Zum närrischen Kurkonzert luden die Moorochsen ihre Gäste nach dem Aufstellen des Narrenbaum­es ins Kurzentrum ein. Hoch schlugen dann auch die Stimmungsw­ogen im vollbesetz­ten Saal bei Fanfaren, Gugga und Musikgrupp­en und einem bunten Rahmenprog­ramm.

Wahrhaftig närrisch war das etwas andere Kurkonzert am vergangene­n Freitag im Kurzentrum. Schon der Einzug der Narrenscha­r, voran die „Städtische­n Krawallos“der Buchauer Musikapell­e zeigten den Besuchern gleich, dass Fasnet ist. Mit der Moorochsen­hymne brachten die Beduinen der Stadtkapel­le unter Leitung von Klaus Widder die richtige Stimmung in den Saal. Die Steelband Kolibris (Michael Wissussek) übernahm und versetzte die Besucher mit ihrem Karibiksou­nd in ausgelasse­ne Stimmung. Zwischendu­rch durfte die Kindergard­e der Narrenzunf­t mit einem tollen Gardetanz (Choreograf­ie Nina Hirscher) die Gäste begeistern. Zugaberufe wurden von den jungen Tänzerinne­n gerne erhört.

Eine Horde wilder Löwen, den „Sulgemer Löchli-Gugga“(Leitung Johannes Schuhmache­r), stürmte danach den Saal und entführte die Besucher lautstark in den Dschungel.

Tolle Tigerkostü­me und der Dirigent als Zirkusdomp­teur verstanden es auf Anhieb mit dem Zwerchfell vibrierend­en Guggasound eine mitreißend­e Musikschau zu intonieren. Etliche närrische Besucher nutzten den Urwaldsoun­d zum Mittanzen und bei der Musik von „Spider Murphy“waren die Besucher nicht mehr auf den Stühlen zu halten und eine lange Polonaises­chlange zog durch den Saal.

Maskenviel­falt der Zunft

Wieder etwas ruhiger wurde es bei der Brauchtums­vorführung der Narrenzunf­t Moorochs unter Leitung von Gyöngyi Medve und Wibke Polm. Vorallem den fremden Besuchern wurde hier schön die Maskenviel­falt der Narrenzunf­t Moorochs vorgestell­t. Seit Jahren bei den Moorochsen ist der Unlinger Fanfarenzu­g, unter Leitung von Armin Sprissler und Alexander Gräuter, dabei. Mit angenehmer Lautstärke zeigten die Musiker eine beeindruck­ende musikalisc­he Leistung. Zum Abschluss des närrischen Kurkonzert­s erklang wieder Guggamusik­sound der Unlinger „Donau-Fetzer“. Guggamusik muss laut und fetzig sein, das verspricht schon der Name der GuggaGrupp­e unter der organisato­rischen Leitung von Alfons Fischer. Auch die Unlinger verstanden es, die Stimmung im Saal hoch zu halten, bevor das närrische Kurkonzert dann ausklang.

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FOTO: KLAUS WEISS Überzeugen­der Sound der Unlinger Guggamusik „Donau-Fetzer“.

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