Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Crimmitschau soll kein Angstgegner mehr sein
Ravensburg Towerstars haben in der DEL 2 bislang alle drei Spiele gegen Crimmitschau verloren – Kokes bleibt
RAVENSBURG - 1:2, 1:2 und 2:3 – die bisherigen Duelle gegen die Eispiraten Crimmitschau haben die Ravensburg Towerstars nicht in bester Erinnerung. Beim vierten Aufeinandertreffen heute Abend um 20 Uhr in der Ravensburger Eissporthalle soll das anders werden. Es wäre für die Towerstars in der Deutschen Eishockey-Liga 2 ein wichtiger Sieg im Kampf um die Play-off-Plätze.
Derzeit liegen drei Plätze und sechs Punkte zwischen Ravensburg (Sechster, 68 Punkte) und Crimmitschau (Siebter, 62). Die Eispiraten haben allerdings eine Partie weniger ausgetragen. Nur noch zehn Hauptrundenpartien stehen für die Towerstars an. Nur noch zehn Spiele also, um den Platz unter den Top sechs zu festigen.
Nur dann würde Ravensburg direkt im Play-off-Viertelfinale stehen. „Die Entscheidung um die Top sechs fällt in den kommenden Spielen“, sagt Towerstars-Trainer Jiri Ehrenberger. „Wir müssen unsere Chancen konsequent nutzen.“Das schafften die Towerstars in den bisherigen Duellen gegen Crimmitschau nicht. Vier Tore in diesen drei Spielen sind für die Offensivkraft der Ravensburger zu wenig.
Svoboda wieder voll im Training
Apropos Offensivkraft: Ehrenberger muss in der Offensive einen erneuten Ausfall beklagen. Der gerade erst zurückgekehrte Adam Lapsansky musste wegen starker Kopfschmerzen im Krankenhaus untersucht werden. Heftige Migräne oder ein verschleppter Infekt? „Ich weiß es nicht, aber ich rechne zumindest an diesem Wochenende nicht mit ihm“, sagt Ehrenberger.
Für Jakub Svoboda kommt das Wochenende mit den Spielen gegen Crimmitschau sowie am Sonntag beim DEL-2-Meister Löwen Frankfurt (16 Uhr) auch noch zu früh. „Er hat einen riesengroßen Trainingsrückstand“, sagt Ehrenberger. Die Freude ist dennoch groß, dass Svoboda nach seiner Gehirnerschütterung wieder voll im Training steht. „Es geht von Tag zu Tag besser“, sagt der Stürmer. „Es fühlt sich immer besser an.“
Ondrej Pozivil steht ebenfalls wieder voll im Training, nach seiner Knieverletzung ist der Verteidiger kurz davor, in den Kader zurückzukehren. Seinen Platz bis Saisonende fest hat derweil Martin Kokes. Der zunächst mit einem Probevertrag ausgestattete Verteidiger mit deutschem und tschechischem Pass hat nun einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben. „Er hat gute Leistungen gezeigt“, lobt sein Trainer. „Er macht genau das, was wir uns von ihm erhofft haben.“