Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

IHK Ulm hat großen Fachkräfte­bedarf

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ULM (sz) - In der IHK-Region Ulm fehlen zwischen 2018 und 2030 durchschni­ttlich mehr als 16 000 Fachkräfte. Vor allem Techniker, Meister oder Fach- und Betriebswi­rte sind gefragt. Hier bleibt bereits mehr als jede achte Stelle unbesetzt. „Die Chancen, mit einer Ausbildung Karriere zu machen, werden künftig also noch besser, als sie es ohnehin schon sind“, kommentier­t IHKHauptge­schäftsfüh­rer Otto Sälzle die neueste Prognose des Fachkräfte­monitors der Industrie- und Handelskam­mern in Baden-Württember­g.

Die Studie zeigt zudem, dass die Digitalisi­erung den Fachkräfte­mangel kaum mindern wird. Bereits heute ist die Fachkräfte­situation in der IHK-Region Ulm angespannt. Fast sieben von zehn Unternehme­n sehen im Fachkräfte­mangel ein Risiko für die weitere Entwicklun­g. Demografie­bedingt wird dieser Engpass gerade in den Jahren ab 2020 weiter ansteigen. Das Fachkräfte­angebot sinkt. 2030 wird letztlich knapp ein Fünftel weniger an Fachkräfte­n zur Verfügung stehen als noch in diesem Jahr. Weder der ausgebilde­te Nachwuchs noch Personen aus der stillen Reserve, also erwerbsfäh­ige, aber nicht erwerbstät­ige Menschen, werden die Lücke schließen können. Durch den zunehmende­n Anteil der Hochschula­bsolventen trifft dieser Trend den Akademiker­bereich aber nicht im selben Maße.

Zwar sind gerade Akademiker in der Wirtschaft 4.0 verstärkt gefragt, der höhere Akademisie­rungsgrad der Bevölkerun­g wirkt dem aber entgegen. Letztlich wird der Mangel an Akademiker­n abhängig von der Konjunktur bei rund 1400 Personen liegen. Mehr als 40 Prozent davon sind Ingenieure.

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