Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Nur ein Sieg zählt
Fußball-Landesliga, St. 4: TSV Eschach - FC Ostrach (So., 15 Uhr)
OSTRACH/ESCHACH (ms) - Verlieren verboten: Eine Woche nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FV Olympia Laupheim bestreitet der FC Ostrach das erste von drei Endspielen. Die Reise führt den FC Ostrach am (Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr) zum TSV Eschach.
Nur der Sieger darf sich weiter Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Nach den erneuten „Salto nullo“gegen den Tabellenführer aus Laupheim und den gleichzeitigen Punktgewinnen der Konkurrenten rutschten die Schwarz-Weißen weiter in den Keller und sind nun zum Siegen verdammt. Unter Zugzwang steht aber auch der heutige Gegner. Die Heimmannschaft liegt momentan auf dem letzten Platz und kann sich nur noch mit Siegen aus dem Tabellenkeller befreien. Nach dem Zwischenhoch mit Erfolgen über Oberzell (2:1) und auch im Nachholspiel über den FC Ostrach (3:0) gab es für die Eschacher zuletzt vier Partien ohne Sieg. Nun muss die Mannschaft von Trainer Stefan Krause liefern.
Im Hinspiel hatten die Eschacher das Glück auf ihrer Seite und konnten die Schwarz-Weißen im Buchbühlstadion besiegen. Am Sonntag trifft die defensivschwächste Mannschaft auf das Team mit dem schwächsten Angriff. Die Vorzeichen sind für beide Kontrahenten alles andere als rosig, zumal der Druck des Gewinnenmüssens auf beiden lastet. Dennoch: Im Ostracher Lager herrscht Zuversicht, zumal die Zebras personell wieder aus dem Vollen schöpfen können. Mittelfeldstratege Markus Gipson steht wieder zur Verfügung und auch die zuletzt gesperrten Spieler - gegen Altheim vom Platz gestellt - Gregor Knäpple und Johannes Irmler sind wieder einsatzbereit. Das Trainertrio Reutter/ Kober/Maier weiß, wie wichtig diese Partie ist. Unter der Woche gab es nicht nur Trainingseinheiten, sondern auch intensive Gespräche. Damit stellten Reutter iund Co. ihre Mannschaft auf dieses brisante Spiel ein. Jetzt könnte es ein Vorteil sein, dass die Schwarz-Weißen eine erfahrene Mannschaft haben, die sich dieser prekären Situation stellen kann. Trainer Lukas Maier gibt sich positiv: „Wir kennen unsere Stärken, auch wenn es zuletzt nicht gerade glücklich lief. Wichtig ist, dass wir jetzt nicht verkrampfen und zu viel wollen.“Wenn es den Zebras gelingt, an die Leistungen der vergangenen beiden Partien anzuknüpfen und auch noch selbst Treffer zu erzielen, ist in Eschach etwas Zählbares drin. Es wird auf jeden Fall ein hart umkämpftes Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden können.
Der TSV Eschach unterliegt starken Schwankungen. „Nach dem 1:2 gegen einen schwachen TSV Heimenkirch waren wir eigentlich schon abgestiegen“, erinnert sich der Trainer. „Dann kam eine Leistungsexplosion gegen Oberzell und Ostrach – und wir waren wieder mittendrin.“Nach der Niederlage im Kellerduell sind die Ehinger wieder zurück im Geschäft und die Eschacher haben die rote Laterne zurück.