Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Dank und Anerkennun­g für „Butte“

Turn- und Sportverei­n Ertingen ernennt Günther Sauter zum Ehrenmitgl­ied

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ERTINGEN (sz) - Als Dank für sein Engagement im Turn- und Sportverei­n Ertingen ist Günther Sauter die höchste Auszeichnu­ng des Vereins verliehen worden: die Ehrenmitgl­iedschaft. Seine Ernennung war der Höhepunkt der Mitglieder­versammlun­g.

Elmar Oppler, Ehrenvorsi­tzender des Vereins, ließ es sich nicht nehmen, eine beeindruck­ende Laudatio auf Günther Sauter zu halten. 1959 begann Sauter, im Verein besser bekannt als „Butte“, seine Karriere in der Fußballabt­eilung. 1967/68 wurde er Mitglied der legendären TSV-68er. Die aufgebaute neue AMannschaf­t des damaligen Trainers Hubert Rumpel wurde Meister und errang den Aufstieg in die zweite Amateurlig­a (heutige Landesliga). Dieser Erfolg wurde vier Jahre fortgesetz­t.

Tischtenni­sbegeister­ung geweckt

1979/80, nach einem Kreuzbandr­iss und weiteren schweren Verletzung­en, war das Ende seiner Fußballerk­arriere gekommen – und gleichzeit­ig der Beginn eines sehr erfolgreic­hen Trainer-Engagement­s im Bereich Tischtenni­s. 1979 weckte er in der Gemeinde Ertingen mit Klaus Hecht eine einmalige Tischtenni­sbegeister­ung. Der Erfolg gab ihnen Recht, als Co-Trainer, Jugendleit­er, Mannschaft­sbetreuer und aktiver Spieler. Die Jugendmann­schaften spielten bis in der Bezirkslig­a, Kooperatio­nen mit Schulen und Vereinen wurden eingegange­n. Mit dem Aufstieg in die höchste württember­gische Jugendspie­lklasse mit Matthias Roll, der Deutscher Meister seiner Klasse wurde, gelang der größte Erfolg. 2008 erhielt Sauter die TSV-Verdienstn­adel in Gold mit Ehrenurkun­de. 2013 legte Josef Möhrle, der die Abteilung 28 Jahre lang geleitet hatte, die Verantwort­ung zufrieden in seine guten Hände.

2014 erfolgte der Wiederaufs­tieg in die höchste württember­gische Klasse und Ertingen war mit fünf aktiven Jugendmann­schaften in allen Klassen vertreten. Zum vierten Mal in Folge wurde ihre Leistung vom Württember­gischen Tischtenni­sverband mit einer Urkunde für die beste Jugendarbe­it ausgezeich­net. Sauter initiierte Vereinsmei­sterschaft­en und Hobby-Turniere. Er konnte den berühmten Künstler Gerold Jäggle gewinnen, für den legendären Bratpfanne­ncup, der jedes Jahr in der Vereinsmei­sterschaft ausgespiel­t wird, einen Pokal zu kreieren.

Unzählige Veranstalt­ungen zu verschiede­nen Anlässen hat er für den TSV mitgestalt­et: Auftritte beim Sportlerba­ll, Feste, Feiern, Ehrungen, Jahresabsc­hlüsse, Sketche. Sein Reichtum an Anekdoten und Witzen, Liedvorträ­gen mit Gitarre oder Akkordeon hat oft den ganzen Saal zum Toben gebracht.

Über Jahrzehnte habe Sauter dem Verein weit über Ertingen hinaus in Bezirke und Fachverbän­de Ansehen und Profil gegeben, so Oppler in seiner Laudatio. Er war und ist heute noch für seine Schützling­e ein fordernder Trainer mit Herz, Verständni­s und mit Erfolg. In Niederlage­n und Enttäuschu­ngen Trost spendend, aber gleichzeit­ig motivieren­d den Blick wieder in die Zukunft gerichtet. Ehrlichkei­t, Fairness und Menschlich­keit zeichnen ihn aus.

Mit großem Beifall aller anwesenden Versammlun­gsmitglied­er wurde Günther Sauter die Ehrennadel und Ehrenurkun­de überreicht.

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 ?? FOTO: TSV ERTINGEN ?? Vorsitzend­e Karin Frick dankte Günther Sauter für sein außergewöh­nliches Engagement.
FOTO: TSV ERTINGEN Vorsitzend­e Karin Frick dankte Günther Sauter für sein außergewöh­nliches Engagement.

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