Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kolarovs Kunstschuss lässt Krstajic jubeln
Serbien gewinnt zum Auftakt gegen Costa Rica – durch ein Tor seines Kapitäns
tätowierten Oberkörper beim Feiern den Fans präsentierte, ließ den früheren Bundesligaprofi Krstajic bei dessen Pflichtspiel-Premiere in der 56. Minute jubeln.
Als Einheit aufgetreten
„Das Entscheidende war, dass wir als Einheit aufgetreten sind. Es gibt keine Cliquen in unserer Mannschaft. Das gab es lange nicht“, sagte Krstajic: „Wir brauchen diese Kompaktheit in der Offensive wie in der Defensive.“Ähnlich sah es Kolarov: „Als Kapitän bin ich sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Wir haben viele junge Spieler im Team – deshalb sind die drei Punkte um so wichtiger.“
Die Deutschland-Legionäre spielten in der Startelf der Serben etwas überraschend keine Rolle. Filip Kostic (Hamburger SV), Milos Veljkovic (Werder Bremen) und Luka Jovic (Eintracht Frankfurt) saßen auf der Bank. Von da aus sahen sie wie die übrigen 41 432 Zuschauer in Samara zunächst eine Partie ohne echte Höhepunkte. Das Tempo der Partie blieb lange überschaubar. Nach der Pause wurde es immerhin aus Sicht der Serben deutlich besser. Zunächst scheiterte Aleksandar Mitrovic noch an Costa Ricas Star-Torhüter Keylor Navas (51.). Kurz darauf ließ Kolarov dem Keeper von Real Madrid bei der Standardsituation aus rund 20 Metern keine Chance.
In der Nachspielzeit wurde es hektisch, Nemanja Matic und ein Betreuer der Costa Ricaner gerieten aneinander, ehe Aleksander Prijovic nach einem Wischer die Gelbe Karte sah.