Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Karin Walter ist neue Vorsitzende
Delegierte wählen Biberacherin in Ulm an die Spitze des KDFB in der Diözese Rottenburg-Stuttgart
ULM/BIBERACH (sz) - Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat zwei neue Vorsitzende. Die Delegierten des Diözesanverbands haben am Samstag in Ulm die Theologin und Schulseelsorgerin Karin Walter aus Biberach zur Vorsitzenden und die bisherige Schatzmeisterin Gabi Ilg aus Meckenbeuren zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ebenfalls neu im Diözesanvorstand sind Ulrike Reichert-Somoza (Diplom-Sozialarbeiterin) und Sabrina StulaHauser (Diplom-Soziologin), die als Beisitzerinnen nachgewählt wurden.
Der Diözesanvorstand wird sich in den nächsten Jahren einigen neuen Herausforderungen stellen. So will er die Imagekampagne mitgestalten und in der Diözese umsetzen, die der KDFB im nächsten Jahr bundesweit starten wird. Zudem haben ihm die Delegierten den Auftrag gegeben, Impulse für einen einladenden Frauenbund zu entwickeln, in dem Inklusion gelebt wird und der Frauen mit Einschränkungen mehr Teilhabe ermöglicht. „Für uns ist es gerade jetzt an der Zeit, sich gegen soziale Ausgrenzungen einzusetzen“, so der Diözesanvorstand. „Es gehört zum Fundament unserer Arbeit, dass wir uns für die Umsetzung der Werte Gerechtigkeit, Solidarität und Menschenwürde gemeinsam mit anderen stark machen. Durch Zuhören, durch Dialog, durch Frauenbildung sowie nicht zuletzt durch unsere politischen Stellungnahmen.“
Der KDFB ist ein unabhängiger Frauenverband mit 8000 Mitgliedern in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und 180 000 Mitgliedern in Deutschland. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.