Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
WM-Notizen
Maradona setzt Prämie aus: Argentiniens Idol Diego Maradona (Foto: afp) hat eine Prämie in Höhe von umgerechnet 10 000 US-Dollar auf die Person ausgesetzt, die eine Sprachaufnahme veröffentlichte, in der er den 57-jährigen Maradona für tot erklärte. „Ich habe die Anweisung, eine Belohnung in Höhe von 300 000 Pesos an die Person zu zahlen, die zuverlässige Daten über den Autor der Aufzeichnung liefern wird“, sagte Maradonas Anwalt Matias Morla der argentinischen Zeitung „Clarin“. In den von Maradona erwähnten Aufnahmen sagte eine männliche Stimme mit argentinischem Akzent, dass Maradona am Dienstag am Rande des WM-Gruppenspiels zwischen Argentinien und Nigeria ins Krankenhaus eingeliefert worden und an Herzstillstand verstorben sei. „Die Schwestern von Maradona hörten sie, doch sie konnten weder mich noch Diego kontaktieren. Wir können nicht zulassen, dass so etwas passiert“, sagte Morla. Maradona hatte in der Vorrundenpartie der Argentinier Kreislaufprobleme und musste gestützt werden, als er die Tribüne verließ.
Nur ein Torwart für Tunesien: Das tunesische Nationalteam bekam keine Ausnahmegenehmigung für den eingeflogenen Moez Ben Cherifia als vierten Torwart im Turnier. Beim Spiel gegen Panama musste das Team also ohne eigentlichen Ersatztorwart auskommen. Weil sich nacheinander Mouez Hassen und Farouk Ben Mustapha bei dieser WM verletzt haben, wollte Trainer Nabil Maaloul eigentlich Ben Cherifia als Ersatzmann für die sportlich bedeutungslose Abschlusspartie nominieren. Allerdings gehört der 27-Jährige nicht zum Aufgebot der 23 Spieler und kann deshalb während des Turniers nicht eingesetzt werden. Im unwahrscheinlichen Fall, dass auch der dritte Keeper, Aymen Mathlouthi, der Nordafrikaner noch ausfällt, stünde wohl der am Knie verletzte Ben Mustapha als Auswechselspieler bereit. Maaloul wollte für die Partie keinen Feldspieler als Ersatztorwart opfern.