Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Alte Spiele neu entdeckt
Sommerferienprogramm: Beim Frauenbund lernen Kinder „Spiele wie früher“kennen
RIEDLINGEN - So wie Omas und Opas früher gespielt haben, durften am Dienstagnachmittag Kinder, im Alter von sechs bis neun Jahren, alte Spiele neu entdecken. Der Riedlinger Frauenbund hatte dazu eingeladen und 15 Kinder vergnügten sich bei „Himmel und Hölle“, dem „ZehnerleSpiel“und mit Ball und Reifen.
Der „Spielplatz“war vom Frauenbund am heißesten Tag des Jahres gut gewählt. Während draußen die Sonne vom Himmel brannte, trafen die Kinder in der kühlen Versteigerungshalle ein. Thea Knoll, Rosmarie Kraljic und Marianne Palberg hatten bereits allerlei Utensilien bereits gelegt. Bevor es losgehen konnte, galt es noch einige Spielregeln zu verinnerlichen. „Wir wollen Rücksicht auf die anderen nehmen und fair sein“, erklärte Thea Knoll. Denn alle sollten sich beim Spielnachmittag wohl fühlen und Spaß haben. Deshalb gab es auch keine Gewinner oder Verlierer.
Mit den Spielen wie früher will der Frauenbund den Kindern Ideen mitgeben, falls es in den Ferien einmal langweilig werden sollte. So könnten sie zusammen mit den Eltern, Geschwistern und den Großeltern das „Zehnerle“spielen, „Taler, Taler, du musst wandern“. „Für viele Spiele braucht man nicht viel“, sagte Thea Knoll. Manchmal reiche ein Stein oder Stecken. Und dann ging es los in der Versteigerungshalle, die jede Menge Platz bot. Da wurde mit Donaukieseln in den Eimer gezielt, bei Himmel und Hölle geworfen und gehüpft. Beim Reifen drehen erwies sich Rosmarie Kraljic als Zauberin und „befahl“dem Reifen zurückzukehren. Schnell hatten die Kinder den richtigen Dreh heraus und der Reifen folgte ihnen.
Die Kinder waren begeistert von den alten Spielen, die sich neu entdecken durften. Der Programmpunkt des Frauenbundes käme gut an, sagt Rosmarie Kraljic. Er wurde zum dritten Mal angeboten. „Die Kinder kommen mit steigender Begeisterung“, sagt sie. In jedem Jahr wollen mehr mitmachen.
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