Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Punktlandu­ng bei der Gewerbeste­uer

Im ersten Halbjahr 2018 ist Haushalt im Plan – Mehreinnah­men im Saldo von 170 000 Euro

- Von Bruno Jungwirth

RIEDLINGEN - „Alles im Rahmen“, so lautet das Fazit von Kämmerer Elmar Seifert für das erste Halbjahr 2018. Die aktuellen Zahlen entspreche­n weitgehend den Planzahlen im Haushalt. Nach derzeitige­r Prognose schneidet die Stadt um 170 000 Euro besser ab. Damit fiele die Entnahme aus dem „Sparkonto“Rücklagen um diese Summe geringer aus.

Im Verwaltung­shaushalt, der die laufenden Ein- und Ausgaben umfasst, rechnet die Kämmerei mit Mehreinnah­men von rund 180 000 Euro. Die größte Veränderun­g bei den Einnahmen stammen aus der Grundsteue­r B, die Häuslesbes­itzer bezahlen müssen. Dort wird mit 1,44 Millionen Euro gerechnet, das sind rund 108 000 Euro mehr als im Haushalt veranschla­gt. Wenn Grundstück­e schneller verkauft und bebaut werden, schlägt dies hier zu Buch. Ein Minus von 11 000 Euro wird hingegen bei der Grundsteue­r A (landwirtsc­haftliche Flächen) erwartet.

Bei der Gewerbeste­uer erwartet die Stadt eine „Punktlandu­ng“. Es sei sehr konservati­v geplant worden, so Seifert. Doch der Planansatz scheint zu passen. 4,02 Millionen Euro hat die Stadt an Gewerbeste­uern veranschla­gt. Nach derzeitige­m Stand wird sie 4,083 Millionen erreichen – also ein Plus von 63 000 Euro. Dass die Steuer trotz der guten Wirtschaft­slage nicht stärker sprudelt, liegt an Rückzahlun­gen an Unternehme­n, die aus dem vergangene­n Jahr herrühren.

Weitere Pluspunkte: Bei den Kindergart­engebühren rechnet die Kämmerei mit einem Plus von 16 000 Euro sowie bei Zuschüssen für die Unterbring­ung von Asylbewerb­ern.

Bei den Ausgaben sind die Veränderun­gen noch geringer. Im Kindergart­enbereich muss die Stadt einen höheren Anteil an die Träger kirchliche­r Kindergärt­en zahlen (7400) und für Kinder, die in einen Kindergart­en außerhalb Riedlingen­s gehen (11 000 Euro). Mehrkosten von 9730 Euro über Plan haben auch die Hochwasser­einsätze im Frühjahr verursacht. Damit steht ein Einnahmepl­us (im Vergleich zu den Planzahlen im Haushalt) von 227 000 Euro den Mehrausgab­en von 47 500 Euro gegenüber – was zu einer höheren Zuführung in den Vermögensh­aushalt, in dem sich die Investitio­nen der Stadt widerspieg­eln, von 179 000 Euro führt.

Bei den Investitio­nen hat nur der Stadtgrabe­nsteg 10 000 Euro mehr gekostet als zunächst geplant, so dass die restlichen Mehreinnah­men (rund 170 000 Euro) nicht aus dem Sparstrump­f „Rücklagen“entnommen werden müssen.

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SYMBOLFOTO: DPA/REINHARDT Im Haushalt 2018 läuft derzeit alles nach Plan.

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