Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
15 Kilometer Leerrohre verlegt
Gemeinde Altheim hat für schnelles Internet bisher rund 600 000 Euro eingesetzt
ALTHEIM - Zum Bereich „Schnelles Internet“hat Bürgermeister Martin Rude dem Gemeinderat einen aktuellen Sachstandsbericht vorgelegt. Über 600 000 Euro hat die Gemeinde bisher für den Ausbau des Glasfasernetzes eingesetzt. „Dabei sind bei weitem noch nicht alle Baumaßnahmen und Materiallieferungen abgerechnet.“Der Gemeinde wurden bisher rund 460 000 Euro Fördermittel in Aussicht gestellt. Auf einer Trassenlänge von etwa 15 Kilometern hat die Gemeinde innerorts nach der Planung der Geodata Westhausen und der BLS Sigmaringen Leerrohrbündel im Zuge des Ausbaus des Netzes für die Versorgung mit Gas oder Nahwärme mitverlegt.
In Altheim hat die Gemeinde in ihrem bisher aufgebauten Leerrohrnetz noch kein Glasfaserkabel eingezogen und somit auch keinen Anschluss an das überörtliche Versorgungsnetz hergestellt. Der Anschluss könnte jedoch beim Schützenhaus vollzogen werden. Von dort aus könnte im Rahmen der finanziellen Leistungskraft der Gemeinde ein weiterer Netzausbau erfolgen. Naheliegend wäre in einem ersten Schritt der Anschluss der Baugrundstücke auf dem ehemaligen Firmenareal „Haid“. Für die kommenden Jahre wird der Gemeinderat eine entsprechende Ausbaustrategie vorlegen.
Für Heiligkreuztal hat sich der Gemeinderat auf den FTTC-Ausbau festgelegt. Dies bedeutet die Anbindung der Kabelverzweiger der Telekom AG mit dem Glasfaserkabel. Die weitere Übertragung des Signals vom Kabelverzweiger erfolgt über die vorhandenen Kupferkabel. Die Technikschränke werden aber bereits im ersten Ausbauschritt so ausgerüstst, dass der FTTB-Ausbau des Glasfaserkabels bis in das jeweilige Gebäude möglich ist.
Für Waldhausen war ebenfalls der Ausbau des FTTC-Netzes vorgesehen. Auf Grund der Sperrung der hierfür benötigten Kabelverzweiger durch die Deutsche Telekom AG ist dieser Ausbau nicht umsetzbar. Sofern in Waldhausen Anschlussnehmer einen Glasfaseranschluss beantragen, kann dieser über das Netz der Gemeinde nur dann bedient werden, wenn auch hier ein systematischer FTTB-Anschluss erfolgt. Der Gemeinderat beschloss die Voraussetzungen für einen FTTB-Anschluss zu schaffen. Davor ist allerdings die Thematik der möglichen finanziellen Förderung zu klären.