Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Die Zwiefalter können wirklich stolz auf ihre Frauen sein!“

Zwiefalter Künstlerin­nen Elvira Gresham und Gabriele Herter stellen im Peterstor aus

- Von Heinz Thumm

sagte Ralf Aßfalg vom Geschichts­verein Zwiefalten bei einer Ausstellun­gseröffnun­g im Dekanatsga­rten.

ZWIEFALTEN - Was für eine Atmosphäre im Dekanatsga­rten Zwiefalten: Unter schattigen Kastanien im an der vorbeiflie­ßenden Zwiefalter Ach, umrahmt vom flotten Trompetens­piel versammelt­en sich weit über 100 Besucher zur Vernissage der Zwiefalter Künstlerin­nen Elvira Gresham und Gabriele Herter. Ralf Aßfalg, zweiter Vorsitzend­er des Geschichts­vereins Zwiefalten, führte freudig in die Ausstellun­g ein und fasste zusammen: „Die Zwiefalter können wirklich stolz auf ihre Frauen sein!“

Gabriele Herter lernte Farben und Formen in der elterliche­n Malerwerks­tatt kennen, wurde dann Bauzeichne­rin und beschäftig­te sich nach einem Töpferkurs intensiv mit Ton. Die freien Formen und ihr Motto „Weniger ist mehr“führten sie zu weichen Linien, mit denen sie den Formen Ausdruck verleiht.

Heute stellt sie die Tonplastik­en auch schamottie­rt, als Bronzeguss und -skulpturen her. Variabel sind auch die Unterlagen aus Gauinger Travertin, Böttinger Marmor, auf Basalt, auf Schwarzjur­a oder blattvergo­ldet.

Durch ihre enge Zusammenar­beit mit dem Biosphären­zentrum in den letzten Jahren vertiefte sich ihre Beziehung zu ihrer Heimat, der Schwäbisch­en Alb. Plastiken mit „Albschafen“oder auch „Albschneck­en“sind die Resultate dieses Schaffens und erfreuen das Auge.

Elvira Gresham malt mit Ölfarbe auf Leinwand bunt und farbenfroh und gestaltet in realistisc­her Art, Abbildunge­n ihrer Liebe zur Natur, ihrer Familie und ihrer Heimat. Und dies in Zwiefalten oder in Australien, wo sie viele Jahre gelegt hat. Als Gründe für die Malerei nennt sie Selbstbesi­nnung, Ausdruck ihrer Spontanitä­t und die Lust, etwas Neues zu erschaffen. In der figurative­n Darstellun­g zeigt sie die Schönheite­n der Natur in ihrer ganzen Vielfalt.

Die Umrahmung der Vernissage leisteten mit eindrucksv­ollem Trompetens­piel Peter Müller und Klaus Schirmer. Die Resonanz der Besucher war überwältig­end. Bei einem Rundgang durch die Ausstellun­gsräume im Zwiefalter Peterstor strahlten die Künstlerin­nen große Lebensfreu­de aus und erzählten viel über ihr Leben und Wirken.

Die Ausstellun­g im Zwiefalter Peterstor ist bis 30. September jeweils an den Wochenende­n, samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr zu besichtige­n, der Eintritt ist frei.

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FOTO: HEINZ THUMM Die Zwiefalter Künstlerin­nen Elvira Gresham (links) und Gabriele Herter präsentier­en im Peterstor zwei unterschie­dliche Kunstricht­ungen mi eindrucksv­ollen Ergebnisse­n.

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