Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Der Angstgegner kommt in die Geberit-Arena
Verbandsliga Südbaden, 4. Spieltag: SC Pfullendorf - Kehler FV (Sa., 17 Uhr)
PFULLENDORF (sz) - Zum zweiten Heimspiel der Saison in der Verbandsliga Südbaden empfängt der SC Pfullendorf am Samstag (17 Uhr, Geberit-Arena) den Kehler FV. Die Kehler sind alles andere als ein Lieblingsgegner der Pfullendorfer.
Nach drei Spieltagen rangiert der SC Pfullendorf mit fünf Punkten auf Rang fünf. Trotzdem hadern die Linzgauer mit ihrer bisheren Punktausbeute. „Bei Betrachtung unserer Dominanz in den drei Spielen ist das zu wenig“, moniert SCP-Trainer Marco Konrad. Dennoch ist er nicht ganz unzufrieden. Arbeiten muss der Landesligameister an seiner Konstanz. „Wir brauchen Disziplin, Ordnung und den Glauben an den Sieg über 90 Minuten“, sagt Konrad.
Mit Kehl kommt ein echter Gradmesser ins Tiefental. Das Team von Karim Matmour, Ex-Nationalspieler Algeriens und früherer Profi des SC Freiburg, der im Sommer das Cheftraineramt von Heinz Braun übernahm, wird als einer der Geheimkandidaten auf den Titel gehandelt. Seit dem Regionalligaabstieg Pfullendorfs standen sich beide Mannschaften sechs Mal in Oberliga und Verbandsliga gegenüber. Dabei konnten die Linzgauer keinen einzigen Zähler verbuchen. „Statistiken aus der Vergangenheit interessieren mich herzlich wenig. Unser junges Team hat gezeigt, dass es Dinge ändern und anders machen will“, beschäftigt SCPTrainer Konrad eine solche Faktenlage nicht wirklich. Wohl auch weil der SC Pfullendorf in der eigenen Geberit-Arena seit 16 Monaten unbesiegt ist. Die bislang letzte Niederlage datiert vom 1. April 2017. Überraschung: gegen jenen Kehler FV.
„Kehl ist den Neuverpflichtungen zu Folge ein Aufstiegskandidat. Sie haben eine abgeklärte, erfahrene Mannschaft mit viel Substanz, die jederzeit das Tempo erhöhen kann. Außerdem verfügen sie über ein kompaktes Defensivgebilde, das nur wenig zulässt“, sagt der SCP-Coach. Kehl sammelte aus den ersten drei Spieltagen mit einem Torverhältnis von 1:1 vier Zähler.