Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Dotternhausen hofft auf müde Mengener
Fußball-Landesliga, St. 4: FC Mengen – SV Dotternhausen (Sa., 17 Uhr, Ablachstadion).
MENGEN - Nicht mal 72 Stunden nach dem Pokalspiel gegen den Regionalligisten TSG Balingen empfängt der FC Mengen in der Landesliga, Staffel 4 am Samstag im Ablachstadion den SV Dotternhausen zum Duell der Aufsteiger. Anpfiff in Mengen ist um 17 Uhr.
„Ich hoffe nicht“, sagt Mengens Trainer Miro Topalusic auf die Frage, ob das Pokalspiel gegen den Regionalligisten Balingen seine Mannschaft zu viel Kraft gekostet und abgezogen habe. „Ich hoffe und glaube eher, dass dieses Spiel gegen Balingen Kräfte freisetzt“, sagt der Coach. Bislang sei es eher so, dass seine Mannschaft ein bisschen zu viel Ehrfurcht vor den großen Namen habe und nicht so befreit in die Spiele gehe. „Aber ich denke, dass die Spieler gegen Balingen gesehen haben, dass sie - zumindest eine Zeit lang - mithalten können“, sagt Topalusic
Der Trainer hofft und glaubt, dass gegen Dotternhausen auch die Spieler einsatzfähig sind, die zuletzt angeschlagen oder nicht ganz fit waren. „Ich denke, dass kein Spieler ausfällt. Alex Klotz habe ich gegen Balingen frühzeitig raus genommen. Ich denke, er weiß selbst, dass er derzeit körperlich nicht ganz fit ist. Und er braucht seine körperliche Fitness. Ich denke, dass auch David Bachhofer sich einigermaßen von seiner Kreislaufschwäche erholt hat. Er hatte am Mittwoch schon nach 15 Minuten Probleme, wolle aber nichts sagen“, sagt Topalusic. Aber es bringe ja niemandem etwas, wenn er so auf dem Platz bleibe. „Und wenn er nach fünf Minuten raus muss, dann muss er halt raus. Gottseidank sei nichts Schlimmeres passiert“, sagt der Trainer. „Unsere Physiotherapeutin Melina Kuvarakis wird da heute die Jungs noch einmal behandeln. Wir sind froh, dass wir da jemanden haben, der sich darum professionell kümmert“, sagt Topalusic vor dem Abschlusstraining am Freitag. Aus dem Urlaub zurückgekehrt ist Josip Volarevic. „Ich denke, wir kriegen eine schlagkräftige Truppe zusammen.“
Gegner Dotternhausen ist für Miroslav Topalusic eine Unbekannte. „Ich denke nicht, dass sie hier Hurrafußball spielen werden. Aber wir haben auch gegen einen solchen Gegner Lösungen parat. Nur, wir müssen in jedem Spiel in dieser Liga 100 Prozent bringen. Oder mehr.“
Dotternhausens Spielertrainer Mathias Mauz hofft: „Mengen wird die 90 Pokalminuten sicher in den Knochen spüren.“Dotternhausen hat zum Auftakt ein torloses Remis gegen Balingen II erzielt. „Wir sind hinten sicher gestanden. Nach und nach möchten wir zudem mehr Wert auf das Offensivspiel legen“, sagt Mauz, der gegen Mengen wieder auf den aus dem Urlaub zurückgekehrten Markus Kath zurückgreifen kann. Fehlen werden Marco Pfister und Daniel Weckenmann, Dennis Sumser (Trainingsrückstand) wird noch keine Alternative sein, hinter dem Einsatz von Elias Maiberg (Muskelverletzung) und Mauz selbst (Gehirnerschütterung) steht ein Fragezeichen. „Die Personalsituation ist nicht optimal, trotzdem wollen wir etwas mitnehmen“, sagt Mauz, der jedoch großen Respekt vor dem Gegner hat.