Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Neue Masten und Leiterseile für die Stromtrasse
Arbeiten an der Freileitung Reutlingen-Herbertingen beginnen im Oktober – Netzbetreiber informiert
RIEDLINGEN (sz) - Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion wird im Oktober mit dem Ersatzneubau der Stromleitung Reutlingen-Herbertingen beginnen. Insgesamt wird die Bauzeit rund zwei Jahre bis 2020 betragen. Die dazu erforderlichen Arbeiten stellen die Amprion-Experten im Vorfeld in einer Infomobil-Tour vor. An insgesamt zehn Orten entlang der Trasse wird das blaue Infomobil am 4. und 5. September und am 12. September Station machen. Am 5. September von 16 bis 17.30 Uhr wird in Riedlingen auf dem Marktplatz informiert.
Das Regierungspräsidium Tübingen hat mit dem Planfeststellungsbeschluss den Ersatzneubau der rund 60 Kilometer langen Höchstspannungsfreileitung zwischen Reutlingen-Rommelsbach und Herbertingen im Dezember 2017 genehmigt. Es geht darum, die alte Leitung aus den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts zurückzubauen und durch neue Masten und Leiterseile zu ersetzen. Zukünftig führt die Verbindung zwei 380 000 Volt-Stromkreise, die den Strom zu den Verbrauchern und zu den Pumpspeicherkraftwerken in den Alpen transportiert. Somit dient die Leitung der Stärkung der regionalen Versorgung und dem überregionalen Transport. Amprion investiert insgesamt rund 85 Millionen Euro.
In den Bürgersprechstunden auf der Infomobil-Tour wird nun der genaue Bau-Ablauf vorgestellt. Diese Dialogangebote richten sich vor allem an betroffene Grundstückseigentümer und Pächter, aber auch an interessierte Bürger, die in der Projektregion leben und sich aus erster Hand informieren möchten.
Jörg Weber, bei Amprion zuständig für die Projektkommunikation dieses Leitungsbauvorhabens, erklärt: „Wir wollen den Menschen in der Region die anstehenden Arbeiten erklären und ihre Fragen beantworten.“Experten des Übertragungsnetzbetreibers wie der Projektleiter Leitungsbau, Klaus Ludwig, stehen am Amprion-Infomobil Rede und Antwort.