Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Einstieg in sozialen Wohnungsbau ÖPNV über Biberach hinaus verbessern
Franz (SPD) Lemli
ist zufrieden mit der Entwicklung im Landkreis. „Unser Investitionsvolumen ist weiter hoch, sogar noch 7,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.“Deshalb gelte es zum Beispiel, beim Breitbandausbau schnelle Entscheidungen zu treffen und auch die Weiterentwicklung des ÖPNV mit Nachdruck voranzutreiben. Außerdem fordert die SPD den Landkreis auf, in den kommunalen sprich sozialen Wohnungsbau einzusteigen: „Der Kreis könnte eine Wohnungsbaugesellschaft gründen, die Stadt Biberach hat es umgesetzt“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Bezahlbarer Wohnraum sei wichtiger denn je. „Wir müssen unseren Blick verstärkt in den sozialen Bereich richten und Verbesserungen für sozial Schwächere suchen“, so Lemli. Denn auch in Biberach seien viele Menschen von Armut betroffen. In den Bereichen Umwelt und Energie seien bereits wichtige Entscheidungen getroffen worden, die nun mit Leben gefüllt werden müssten. Dabei geht es Lemli um den Landschaftserhaltungsverband, die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen, die Biomüllerfassung und auch die Vermeidung von Plastikmüll: „Wir gehen davon aus, dass der Landkreis hier weiterhin eine Führungsrolle übernimmt.“(tab)
Elmar Braun (Grüne/ÖDP)
freut sich über die positive konjunkturelle Entwicklung und dass der Kreis mit der Senkung der Kreisumlage „Partner der Gemeinden“bleibt. Geht es um die Gemeinden, erwartet die Fraktion der Grünen/ÖDP auch eine Ausweitung des ÖPNV: „Wir möchten die Verwaltung darin bestärken, nicht nur Einschnitte in die Finanzierung zu verhindern, sondern weiter dranzubleiben, den ÖPNV auch über die Kreisstadt hinaus zu verbessern.“Der Individualverkehr müsse dringend optimiert werden. Was Elmar Braun sehr kritisiert, ist das Aufstellen der neuen Blitzer: „Die Mehreinnahmen von geplant rund 1,5 Millionen Euro im Vergleich zu 2017 zeigen, die Bürger werden zur Kasse gebeten.“Den Unmut darüber spüre er auch bei der Bevölkerung. „Wir möchten diese Mittel wieder an die Bürger zurückgeben, sei es durch Investitionen in verkehrsberuhigte Maßnahmen oder den ÖPNV.“Wichtig sind der Fraktionsgemeinschaft natürlich auch Themen wie Blühflächenförderung, Mulchen an Straßenrändern, Streuobstwiesen und die Unterstützung der Imker. „Wir wünschen uns weitere Umstellungen von Betrieben auf die ökologische Landwirtschaft, weil dies der Natur und den Bauern zugutekommt.“(tab)