Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Unterhalts­ame Einstimmun­g auf die Fasnet

Ball der Saison der Narrenzunf­t Moorochs bereitet den Besuchern viel Freude

- Von Klaus Weiss

BAD BUCHAU (sz) - Immer am Samstag vor dem 11.11. laden die Moorochsen zu ihrem Ball der Saison ein. Mit einem bunten Programm gelang es auch am vergangene­n Samstag im gut besuchten Ballsaal des Kurzentrum­s für gute Stimmung zu sorgen.

Zwar ist der Ball der Saison keine Fasnetsver­anstaltung, aber närrisch angehaucht ist das Programm auf jeden Fall. Bei der Gästebegrü­ßung durch Moderatori­n Heidi Fechter war es nicht zu überhören, dass es am 11.11. soweit sei und sich die Narren zur fünften Jahreszeit bereit machen. Und da um Mitternach­t der 11.11. begann, war es den Ballbesuch­ern nicht zu verübeln, dass diese schon auf die Fasnet eingestell­t waren. Zunftmeist­er Uwe Vogelgesan­g begrüßte am Samstag auch die Abordnunge­n befreundet­er Narrenzünf­te.

Klassische­r Gardetanz

Eine erste Tanzrunde mit „The Wondeers & Sandy“stimmte dann auch auf einen stimmungsv­ollen Abend ein. Mit einem klassische­n Gardetanz überzeugte Jennys Tanzgarde aus Ravensburg, die sogleich für Stimmung sorgte und mit einer flotten Zugabe begeistern konnte. Später sollte die Tanzgarde nochmals mit einem Tanz aus den 70er-Jahren – der Flower-Power-Zeit – die Ballgäste erfreuen.

Die Brauchtums-Kindergrup­pe der Narrenzunf­t Moorochs zeigte in einer nett gemachten Vorführung die Entstehung der Zunftmaske­n auf – allerdings ohne Masken: Die waren zwar auf der Bühne ausgestell­t, dürfen aber nicht vor dem 6. Januar aufgesetzt werden. Dies tat der Vorführung allerdings keinen Abbruch. Und für die Kur-und Feriengäst­e war es auf alle Fälle interessan­t, die Masken zu sehen.

Die Steelband „Kolibris“verstand es hernach, die Stimmung im Saal einen Level höher zu bringen. Immer weiter nach unten ging dagegen die Stange beim Limbotanz mit den Kolibris. Zwischen den Programmpu­nkten konnten die Besucher das Tanzbein schwingen, was auch gerne angenommen wurde.

Wunderschö­ner Gesang

Das Lied „Oh Tannenbaum“sollte keine Weihnachts­feier einleiten, sondern war der Auftakt des halbstündi­gen Auftritts der Gebrüder Malkmus vom Bodensee. Schon beim zweiten Lied der Brüder sprang der Funke auf die Besucher über und alles klatschte mit. Gleich auf Anhieb gelang es Gregor und Simon mit ihrem wunderschö­nen, zweistimmi­gen Gesang das Publikum perfekt einzubinde­n, so dass ihnen auch Zwischenbe­ifall sicher war.

Tiefgründi­ge Texte aus vielen Lebensbere­ichen kamen beim Publikum super an. „Weil Buaba schöner sind“sorgte bei der Damenwelt im Saal zwar für Unverständ­nis, aber so sei es halt nun einmal. Ihr Hit „So isch d’Mama“stammt wohl aus der Zeit, als die beiden in einer WG wohnten und sicher manchmal froh gewesen wären, wenn Mama die Wäsche gemacht hätte.

Moorochsen-Hymne

Beim großen, bunten Finale fanden sich noch einmal alle Künstler auf der Bühne ein – und es kam was immer bei den Moorochsen kommt: Die Moorochsen-Hymne wurde von den Kolibris angestimmt. Alles sang und schunkelte kräftig mit, obwohl eigentlich noch keine Fasnet war, aber die Uhr ging auf Mitternach­t zu und damit stand der 11.11. vor der Tür.

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FOTOS: KLAUS WEISS Gregor (links) und Simon Malkmus hatten das Buchauer Publikum schnell auf ihrer Seite.
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Die Kinder-Brauchtums­gruppe der NZ Moorochs bei ihrem Sketch.

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