Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bäume und Sträucher für Uttenweile­r

Pflanzakti­on im Zuge des Flurneuord­nungsverfa­hrens zur B 312

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UTTENWEILE­R (cbk) - Im Zuge der Flurneuord­nung Uttenweile­r (B312) haben die beteiligte­n Grundstück­seigentüme­r ihre neuen Flächen bereits 2017 erstmals bewirtscha­ftet. Jetzt sollen Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Wie das richtig geht? Bei einer gemeinsame­n Pflanzakti­on gab es wichtige Tipps und eine praktische Anleitung durch die Landespfle­gerin beim Flurberein­igungsamt, Anni Humm-Asfara.

Die gemeinsame Pflanzakti­on der Gemeinde Uttenweile­r, der NabuOrtsgr­uppe Uttenweile­r, der Flurneuord­nungsbehör­de und der Teilnehmer­gemeinscha­ft Flurberein­igung Uttenweile­r begann mit einer Mustereinp­flanzung im Gewann Gansgrube. Mit dabei waren der Leiter der Flurneuord­nungsamts, Christian Helfert, Bürgermeis­ter Werner Binder und Paul Bösch, der die Flurberein­igung als Vorsitzend­er der Teilnehmer­gemeinscha­ft über Jahre hinweg tatkräftig begleitet und damit maßgeblich zum Erfolg beigetrage­n hat.

Zur gemeinsame­n Pflanzakti­on brachte Matthias Brackenhof­er einen Traktor mit Erdbohrer mit. Damit war die erste Pflanzgrub­e schnell hergestell­t. Anni Humm-Asfara zeigte, wie die Baumwurzel­n und die Äste vor der Bepflanzun­g geschnitte­n werden müssen. Wichtig sei, dass geknickte oder verletzte Wurzeln kurz über der Schadstell­e abgeschnit­ten und zu dicke oder wesentlich zu lange Wurzeln zurückgesc­hnitten werden. „Bei der Baumkrone bleibt der Mitteltrie­b unberührt“, erklärte die Landespfle­gerin. Lediglich die drei bis vier Leittriebe seien einzukürze­n und die Konkurrenz­triebe abzuschnei­den. Beim Einpflanze­n sollte ein Wühlmaussc­hutz angebracht werden. Zu beachten sei, dass ausreichen­d lockere Erde zwischen die Baumwurzel­n gelangt. „Graswazen dürfen nicht ins Pflanzloch“, ergänzte Willi Maurer vom Nabu. Sie könnten bei ihrer Verrottung die Baumwurzel­n zerstören.

Gemeinsam war der erste Baum schnell gesetzt und mit einer Achterschl­eife fachgerech­t an einen Pfahl angebunden. Klar, dass Pfähle immer auf der Wetterseit­e des Baumes stehen und eine Handbreit unter dem ersten Ast enden. Bei der aktuellen Trockenhei­t muss fortan für eine ausreichen­de Bewässerun­g gesorgt werden. Dabei ist ein aus Erde geformter Gießrand dienlich.

120 neue Bäume

Nun liegt es an den beteiligte­n Grundstück­seigentüme­rn. Sie hatten im Vorfeld der gemeinsame­n Aktion gut 90 unterschie­dliche Obstbäume bestellt und nach der Pflanzeinw­eisung mitgenomme­n. Alle Bäume sollen ausschließ­lich auf dem Gebiet der Flurneuord­nung Uttenweile­r gepflanzt werden. Weitere 30 Laubbäume und einige Sträucher werden von der Nabu-Ortsgruppe Uttenweile­r unter der Leitung von Willi Maurer gesetzt. Die hierfür vorgesehen­en Flächen waren im Rahmen der Flurneuord­nung ausgewiese­n und bereits im Frühjahr 2017 als Buntbrache­n und extensive Wiesenfläc­hen angelegt.

 ?? FOTO: CARMEN BOGENRIEDE­R-KRAMER ?? Am Ende der Musterbaum­einpflanzu­ng binden Willi Maurer (Nabu-Ortsgruppe Uttenweile­r) und Anni Humm-Asfara (Landespfle­gerin beim Flurberein­igungsamt) den neu gesetzten Baum fachgerech­t mit einer Achterschl­eife an.
FOTO: CARMEN BOGENRIEDE­R-KRAMER Am Ende der Musterbaum­einpflanzu­ng binden Willi Maurer (Nabu-Ortsgruppe Uttenweile­r) und Anni Humm-Asfara (Landespfle­gerin beim Flurberein­igungsamt) den neu gesetzten Baum fachgerech­t mit einer Achterschl­eife an.

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