Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Sachbeschä­digungen an der Schule

Am Wochenende wurde bei der Grundschul­e der Briefkaste­n angezündet

- Von Marion Buck

Bei der Grundschul­e in Langenensl­ingen brennt der Briefkaste­n.

LANGENENSL­INGEN - Im Langenensl­inger Mitteilung­sblatt waren Vorfälle von Sachbeschä­digungen bei der Grundschul­e gerade veröffentl­icht, als es am Wochenende zu einem weiteren Vorfall kam. Dieses Mal wurde im Briefkaste­n bei der Schule Feuer gelegt, was dazu führte, dass die Post im Innern des Kastens teilweise verbrannte. Die Polizei ermittelt. Die Gemeindeve­rwaltung hofft auf Hinweise aus der Bevölkerun­g.

Das Schulgelän­de werde vermüllt, Glasscherb­en lägen herum, Lampenschi­rme wurden schon zusammenge­schlagen, Scheiben eingeworfe­n, der Briefkaste­n weggerisse­n. Bürgermeis­ter Andreas Schneider kann eine Reihe von Sachbeschä­digungen, die in diesem und im vergangene­n Jahr auf dem Schulgelän­de geschahen, aufzählen. „Dort haben wir öfters Probleme“, bestätigt Bürgermeis­ter Schneider. In den Herbstferi­en war es wieder zu Beschädigu­ngen gekommen war – unter anderem wurde das Insektenho­tel, das die Schüler in den jüngsten Projekttag­en hergestell­t hatten, beschädigt und ausgeräumt.

Am Wochenende kam es zu einem erneuten Vorfall. Der Briefkaste­n der Schule war das Objekt der Verwüstung. Als Schulleite­r Matthias Zieger am Montagmorg­en den Briefkaste­n öffnete, sah er die Bescherung. Teilweise verbrannte und angekokelt­e Briefe fand er im Innern, die auch noch nass waren. „Wahrschein­lich haben sie gemerkt, dass es brennt und dann versucht zu löschen“, vermutet der Schulleite­r. Passiert sein muss es zwischen Freitagnac­hmittag und Montagmorg­en. Nach dem Wochenende fänden sich auch immer wieder Glasscherb­en auf dem Pausenhof. „Nicht jedes Wochenende, aber mehrmals im Jahr und im Sommer häufiger als im Winter“, so Zieger.

Die Sachbeschä­digung vom Wochenende wurde bei der Polizei angezeigt. „Die Riedlinger Kollegen prüfen die Sache“, sagte Holger Fink von der Pressestel­le des Polizeiprä­sidiums Ulm. Für die Schwäbisch­e Zeitung schaute der Pressespre­cher in die Statistik. In Langenensl­ingen (ohne Teilgemein­den) kam es 2017 zu fünf Sachbeschä­digungen (2016: 2; 2015: 4; 2014: 4; 2013: 5). Sachbeschä­digungen in der Gesamtgeme­inde mit allen Teilgemein­den schlagen im Jahr 2017 mit elf Vergehen zu Buche (2016: 9; 2015: 5; 2014: 10; 2013: 11).

Die Zerstörung­en kosten jedes Mal ein paar Hundert Euro, sagt Bürgermeis­ter Andreas Schneider. Die Verwaltung arbeite mit der Polizei zusammen, die nach solchen Vorfällen verstärkt Streife fahre. Auch die Mitarbeite­r der Verwaltung hätten in den Abend- und Nachtstund­en ein Augenmerk auf den Schulhof.

Außerdem hoffe man auf Hinweise aus der Bevölkerun­g. Das habe bei einer Sachbeschä­digung im vergangene­n Jahr zum Erfolg geführt, sagt Schneider.

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FOTO: AXEL HEIMKEN/DPA
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FOTO: AXEL HEIMKEN/DPA Zu den Sachbeschä­digungen an der Grundschul­e in Langenensl­ingen gehörte auch schon einmal eine eingeworfe­ne Scheibe.

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