Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Masse statt Klasse
Zum Artikel „EU-Soja-Importe aus den USA stark gestiegen“(8.1.):
Der erhöhte Sojabedarf hat seine Ursache in dem erhöhten Futtermittelbedarf der Massentierhaltung. Gerade Hühner und Schweine werden mit Soja-Eiweiß gefüttert. Fakt ist, wer sich gesund ernähren möchte, sollte wissen, dass das importierte Soja aus den USA, Argentinien, Paraguay und Brasilien gentechnisch verändert wurde, um durch Herbizide wie Glufosinat oder Glyphosat unerwünschte Begleitpflanzen wie Kräuter zu vernichten und den Ertrag dadurch zu erhöhen. Mit dem erhöhten Bedarf an Fleisch wurde es nötig, wird argumentiert. Doch jeder Verbraucher hat die Wahl und ist verantwortlich für sein Verhalten! Würde der Verbraucher seinen Körper schätzen und pflegen, äße er auch besser. Das Leben ist begrenzt und Lebensqualität ist gutes Essen. Dafür bin ich bereit, woanders zu sparen. Nicht am Essen. Ich würde mir Klasse statt Masse wünschen und dass sich dies durchsetzt.
Tanja Proksch, Munderkingen
Gewalttätiger Ton
Zu „Hinterhalt im Theaterhof“(9.1.): Die Tat ist durch nichts zu entschuldigen. Aber wer hat denn den gewalttätigen Ton auf die Tagesordnung gesetzt? Es war ja wohl zum Beispiel Herr Gauland, der beim Einzug in den Bundestag sagte, seine Partei werde Frau Merkel jagen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Sebastian Mahrenholtz, Laupheim
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