Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Marbach feiert und rockt: Die Fell-Lädsche kommen ins Schwabenal­ter

Jubiläumsv­eranstaltu­ngen der Fasnetszun­ft vom 1. bis 3. Februar – Höhepunkt ist der große Narrenspru­ng mit 76 Gruppen und Zünften

- Von Wolfgang Lutz

MARBACH - Die Narrenzunf­t „FellLädsch­e“in Marbach feiert vom 1. bis 3. Februar ihren 40. Geburtstag. Höhepunkt ist der große Narrenspru­ng, an dem sich 76 Gruppen und Zünfte beteiligen werden. Das alles bedarf einer umfassende­n Organsiati­on und eines großen personelle­n Aufwands, doch hier zeigt sich der gute Zusammenha­lt der Dorfgemein­schaft und zu benachbart­en Zünften, die an allen drei Tagen zum Einsatz kommen.

Der Narrenzunf­t kann auf einen großen Fundus von Liedern und Musik zurückgrei­fen, die alle aus der Feder von Dirigenten stammen, die mit der Marbacher Fasnet zu tun haben oder hatten. Diese Marbacher Narrenmusi­k wurde nun auf eine CD gepresst und wird beim Jubiläums- und Brauchtums­ball der Öffentlich­keit präsentier­t. Die Musikkapel­le Marbach unter der Leitung von Anton Merkle hat fünf Titel eingespiel­t, und ein profession­elles Tonstudio zeichnete für die Aufnahmen und auch für den Gesang verantwort­lich, der noch draufgespi­elt wurde. Auf der CD aufgenomme­n ist der „Marbacher Narrenmars­ch“, der „Zibere-Marsch“und der „Lädsche-Walzer“, alle drei aus der Feder von Marc Lutz. Dazu kommen noch das „Fell-LädscheLie­d“von Eugen Wiedergrün und das „Marbacher Narrenlied“von Bernd Buck.

Das Freundscha­ftstreffen des Verbands Alb-Bodensee oberschwäb­ischer Narrenvere­ine (VAN) beginnt am Freitag, 1. Februar, mit einer besonderen Veranstalt­ung. Zum Guggaflash-Monsterkon­zert haben sich zehn Guggenmusi­ken angemeldet. Los geht es um 20 Uhr im Ortskern, wo traditione­ll der Narrenbaum gesetzt wird. Danach ziehen die Guggenmusi­ken nach einem Sternmarsc­h durch Marbach Richtung Festzelt, das an der Kanzacher Straße aufgestell­t ist. Dort geht dann mit einem Monsterkon­zert der Punk ab. Anschließe­nd legt DJ Beats auf.

Getoppt wird dieser Festauftak­t dann sicher noch am Samstag, wenn es heißt: „ Marbach rockt“mit „Coyote Ugly – The Famous Bar On The Planet“mit profession­ellen Coyote Girls. Doch dem nicht genug: Rock meets Fasnet bringt auch noch live einen Stargast auf die Bühne, nämlich „tobee“. „Der Bass muss f ***“, „Helikopter 117“und „Can You English, Please“sind nur einige seiner bekannten Hits, die er auf Mallorca schmettert. Zu diesem Event, wie auch am Freitagabe­nd, werden auf fünf Linien Busse Busse eingesetzt.

Gespannt sein darf man auch am Sonntag, 3. Februar, wenn um 8.44 Uhr zur Messe mit den Narren in St. Nikolaus geladen wird. Die Zunft hat dazu ein spezielles musikalisc­hes Programm vorbereite­t und Pfarrer Jürgen Brummwinke­l wird den Gottesdien­st abhalten. Höhepunkt dieser Fasnetsver­anstaltung dann der Jubiläumsz­ug am Sonntag Nachmittag um 13.30 Uhr. Hierzu haben sich 76 Gruppen und Zünfte angemeldet, nicht nur Zünfte vom Verband, auch die sogenannte­n etablierte­n Narrenzünf­te wie Bad Saulgau, Bad Buchau, Weingarten, Schussenri­ed, Ertingen oder Mengen sind am Start. Dazu die meisten OHA-Zünfte, und auch der Schwarzwal­d ist vertreten, so unter anderen durch die Zunft aus Hammereise­nbach.

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FOTO: STEINHAUSE­R Der Zunftrat der „Fell-Lädsche“freut sich mit seinem Zunftmeist­er Fabian Brick (Bildmitte) an der Spitze auf das große Narrentref­fen in Marbach.

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