Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Ratsfraktion tritt geschlossen nicht mehr an
„In paradisum“heißt das neue Programm des Konzertchors Federsee
BAD SCHUSSENRIED (sz) - Am 26. Mai wird sich die Zusammensetzung des Schussenrieder Gemeinderats drastisch ändern. Denn es wird nach der Kommunalwahl nicht nur ein paar neue Gesichter am Tisch geben – es wird eine ganze Fraktion fehlen. Alle Mitglieder der Wählergemeinschaft FUB/BL haben beschlossen aufzuhören.
BAD BUCHAU (sz) -Für das Jahr 2019 plant der Konzertchor Federsee, Bad Buchau die Erarbeitung eines oratorischen Programms mit dem berühmten Requiem op. 48 von Gabriel Fauré als Hauptwerk. Aber auch Werke von Johann Sebastian bach und Georg Philipp Telemann werden zu hören sein. Die Aufführung des Programms „In paradisum“ist für den November geplant.
Gabriel Faurés Requiem zeichnet in spätromantisch-französischem Klanggewand ein friedvolles Bild des Todes. In vielen Passagen gleiten Moll-Klänge von Chor und Orchester in stimmungsvolle Dur-Akkorde und lassen tröstend das Himmelreich erahnen. In Aufbau und Satzfolge weicht der Komponist sehr deutlich von der traditionellen Totenmesse ab.
Im Gegensatz zum traditionellen Ablauf der Messe, und insbesondere zu den Kompositionen von Hector Berlioz und Giuseppe Verdi, verzichtet Fauré auf eine dramatisierende Darstellung des Dies irae und beschränkt sich auf die Vertonung von dessen letztem Vers, dem Pie Jesu.
Hinzugefügt hat der Komponist das „In paradisum“aus den Exequien, das hier für das ganze Konzertprogramm zum inhaltlichen Motto wird. Die friedvolle Seite des Todes und die tröstende Vorstellung eines ewigen Lebens im Paradies stehen im Zentrum dieser einzigartigen und klangschönen Musik.
Dem großartigen, spätromantische Requiem von Gabriel Fauré werden zwei thematisch sehr ähnliche, aber musikalisch stark kontrastierende Werke der beiden Barockmeister Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann gegenüber gestellt. So wird das Requiem flankiert von der doppelchörige Motette „Komm Jesu, Komm“-BWV 229 von Johann Sebastian Bach sowie von der Kantate „Du aber, Daniel, gehe hin“von Georg Philipp Telemann.
Ähnlich wie in Faurés Requiem wird auch in diesen Werken inhaltlich der Fokus auf den glücklichen Moment des Todes als dem Moment des Loslassens alles Irdischen gerichtet.
„Capella novanta“
Für die beiden Aufführungen am Volkstrauertagswochenende in Biberach und Bad Buchau konnte wieder einmal die „capella novanta“mit ihrem Konzertmeister Günther Luderer als bewährte instrumentale Partnerin gewonnen werden.
Termine der Aufführungen: Die erste am Samstag, 16. November um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef, Biberach Birkendorf, die zweite am Sonntag, 17. November um 17 Uhr in der Stiftskirche Bad Buchau.
Die Probenarbeit hat am Dienstag, 8. Januar, begonnen. Wie immer, wird in der Regel einmal im Monat dienstags von 20 bis Uhr im Haus der Musik geprobt. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind herzlich zu den Proben eingeladen.