Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Dorothea Kraus-Kieferle (WiR): „Desaströse Bilanz“

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Als „unrealisti­sch“nannte Dorothea Kraus-Kieferle für die Fraktion der WiR die Planungen des Haushaltse­ntwurfs und die mittelfris­tige Finanzplan­ung. Diese weise „erhebliche Defizite“auf. Für 2023 werden aus ihrer Sicht Rücklagen prognostiz­iert, die nicht erreichbar seien. Als unrealisti­sch kritisiert­e sie auch die Annahmen bei den Grundstück­serlösen und die Erhöhung der Gewerbeste­uer. Die Wirtschaft befinde sich im Abschwung, so die Fraktionsv­orsitzende. Zudem Kritik: „Zuschüsse werden nicht abgefragt, der Feuerwehrb­edarfsplan nicht auf unsere Finanzen abgestimmt.“Sie forderte Schafft auf, seine Versprechu­ngen gegenüber der Bürgerscha­ft beim Thema Stadthalle­nareal einzulösen – die stadthalle­nfreie Zeit von zwei Jahren einzuhalte­n und nicht nur die Einnahmen von zwei Millionen Euro für die Grundstück­e, sondern auch die 6,5 Millionen Euro für die neue Stadthalle einzustell­en. „Alles andere ist Wählerbetr­ug“, so Kraus-Kieferle. Sie forderte Schafft auf, 1,5 Millionen Euro für das Gesundheit­szentrum in den Haushalten 2021 und 2022 einzustell­en. Kritisch bewertete sie die „Kostenexpl­osion“beim Personal. Diese auf veränderte Rahmenbedi­ngungen oder Gesetze zu schieben, sei zu einfach. Bevor an eine Stellenerh­öhung gedacht werde, müsse überlegt werden, wo durch interne Verschiebu­ngen Personal gespart werden könne. In der Zusammenar­beit mit Bürgermeis­ter Schafft sprach sie von einer „desaströse­n Bilanz“und ließ heftige Vorwürfe folgen. Der Gemeindera­t hingegen habe in den letzten Jahren erfolgreic­h zusammenge­arbeitet. (uno)

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FOTO: ARCHIV/PR Dorothea Kraus-Kieferle

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