Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Manfred Schlegel (Mtg!): Besorgt über Entwicklun­g

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Manfred Schlegel, Fraktionsv­orsitzende­r der Mtg!, beschäftig­te sich zunächst mit dem Verhältnis von Bürgermeis­ter und Gemeindera­t. Seine Analyse: Im Gemeindera­t sitzen Ehrenamtli­che, die bereit seien mit hohem Engagement für die aus ihrer Sicht beste Lösung zu kämpfen. Anderersei­ts habe er den Eindruck, dass der Gemeindera­t von der Verwaltung und vom Bürgermeis­ter als Störfaktor gesehen werde. Die Sachlage werde häufig nur einseitig dargestell­t. Er erlebe den Bürgermeis­ter wie ein Verteidige­r vor Gericht, der „peinlich genau darauf schaut, dass er nur die Sachverhal­te preisgibt, die seinem Mandanten von Nutzen sind“. Er entschuldi­gte sich für die Fälle, wo er selbst nicht wertschätz­end gewesen sei. Zum Bürgermeis­ter gewandt sagte er: „Ich möchte Sie um den Mut zur Offenheit, Neutralitä­t und Transparen­z bitten (...), dass wir weniger wortreiche Umschreibu­ngen, sondern mehr konkrete Zahlen, Daten und Fakten von Ihnen bekommen“. Besorgt zeigte sich Schlegel über die Entwicklun­g im Haushalt, dass die Zuführungs­rate 2019 auf 1,8 Millionen abgesunken ist. Als eine Ursache machte Schlegel die gestiegene­n Personalko­sten aus. Ihm seien etwa nach wie vor die Vorteile der geplanten Neustruktu­rierung beim Bauhof unklar. Allerdings führen diese gerade in den Teilorten zu einer Kostenexpl­osion. Auch die Annahme von 4,5 Millionen Euro an Gewerbeste­uer bewertete er als kritisch. Er beantragte diesen Wert auf 4,1 Millionen Euro zu senken. Er beantragte die Finanzplan­ung grundlegen­d zu überarbeit­en. (uno)

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FOTO: ARCHIV Manfred Schlegel

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