Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Milder Winter mit wenigen Einsätzen und deutlich weniger Streusalz

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LANDKREIS BIBERACH (sz) - Der meteorolog­ische Winter 2019/2020 war in Deutschlan­d der zweitwärms­te seit Beginn flächendec­kender Aufzeichnu­ngen im Jahr 1881. Das meldet der Deutsche Wetterdien­st (DWD) nach ersten Auswertung­en der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstatio­nen. Auch im Landkreis Biberach fiel der Winter sehr mild aus. Dies zeigen auch die Winterdien­steinsätze der Straßenmei­stereien in Laupheim, Ochsenhaus­en, Riedlingen und Warthausen im Landkreis Biberach deutlich. Normalerwe­ise zieht Landrat Heiko Schmid im Frühjahr bei der Straßenwär­terversamm­lung eine Winterdien­stbilanz. Dieses Jahr fiel die Veranstalt­ung der Corona-Pandemie zum Opfer, die Bilanz des Landrats fiel jedoch sehr positiv aus. Dem ersten Winterdien­steinsatz am 2. Dezember seien im Winter 2019/2020 nur 175 weitere gefolgt. „Im Schnitt sind im Zeitraum 2012 bis 2019 jährlich 327 Einsätze erforderli­ch gewesen“, so Schmid. Auch der

Streusalzb­edarf sei mit rund 2,7 Tonnen sehr gering ausgefalle­n. Im Zeitraum 2012 bis 2019 habe der durchschni­ttliche Streusalzb­edarf rund 7,2 Tonnen betragen. Der milde Winter spiegle sich auch in den Kosten für den Winterdien­st wider, die rund eine Million Euro betrugen. Das entspreche in etwa den Ausgaben, die im milden Winter 2013/2014 benötigt wurden. Im Schnitt betrug der Mittelbeda­rf im Zeitraum 2012 bis 2019 jährlich rund 2,08 Millionen Euro. Für den Winterdien­st auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraß­en sind die rund 90 Straßenwär­ter verantwort­lich. Wenn es sein muss, rücken sie bereits um 2.30 Uhr morgens von den Straßenmei­stereien in Riedlingen, Warthausen, Ochsenhaus­en und Laupheim aus, um auf den Straßen Schnee zu räumen und Salz zu streuen. Für den Winterdien­steinsatz stehen 15 kreiseigen­e Fahrzeuge und 22 Fremdfahrz­euge zur Verfügung.

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