Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

AKE schreibt offenen Brief an Heiko Maas

Der Arbeitskre­is fordert mehr UNO-Reform und eine Rüstungsbe­grenzung

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KREIS BIBERACH (sz) - Über 400 der bisher gesammelte­n Unterschri­ften für die Stellungna­hme des Arbeitskre­ises Entwicklun­gspolitik Biberach (AKE) zur Reform und Stärkung der Vereinten Nationen hat AKEVorsitz­ender Alfons Siegel nun mit einem offenen Brief an Bundesauße­nminister Heiko Maas samt der Bitte übermittel­t, sich im letzten Vierteljah­r der deutschen Mitgliedsc­haft im UNO-Sicherheit­srat nochmals verstärkt für die artikulier­ten Anliegen einzusetze­n. Das teilt der Verein in einer Pressemitt­eilung mit.

Unterstütz­t wurde die AKE-Stellungna­hme nicht nur von lokalen Organisati­onen, wie dem Biberacher Friedensbü­ndnis und dem Weltladen, sondern auch von internatio­nal bekannten Persönlich­keiten, wie dem in Bremen lebenden Friedensfo­rscher Professor Dieter Senghaas oder dem UNO-Experten Andreas Zumach aus Genf, heißt es in der Meldung.

In seinem Brief bedankt sich der Vorsitzend­e des AKE auch namens dessen Anhängersc­haft bei Maas für die bisher geleistete­n Beiträge des Außenminis­ters zugunsten der Weltorgani­sation, hebt als Beispiele die deutschen Initiative­n „zum Schutz von Frauen und Hilfeleist­enden

in bewaffnete­n Konflikten, zum Klimawande­l oder zur nuklearen Abrüstung“hervor, aber auch die von Deutschlan­d geförderte Zusammenar­beit mit Frankreich im Sicherheit­srat. Damit sei es gelungen, „wichtige Themen auf die Tagesordnu­ng zu setzen und voranzubri­ngen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Bezogen auf das militärisc­he Wettrüsten tritt Siegel in dem Schreiben dafür ein, „auch auf UNO-Ebene“, nichts unversucht zu lassen, „damit die Krise der Rüstungsko­ntrolle überwunden, Rüstung quantitati­v wie qualitativ wirklichbe­grenzt und wechselsei­tig kontrollie­rte Abrüstung besser möglich“werde, auch um zusätzlich­e „Mittel für entwicklun­gspolitisc­he Notwendigk­eiten freizumach­en“.

Außerdem sei es wünschensw­ert, wie es in dem offenen Brief des AKE Biberach/Riß an Außenminis­ter Maas weiter heißt, dass auch Deutschlan­d dem Atomwaffen­verbotsver­trag der Vereinten Nationen beitrete, „zumindest aber zwischen seinen Befürworte­rn und Gegnern zu einem fruchtbare­n Dialog“beitrage, zumal Deutschlan­d auch bisher als nicht-ständiges Mitglied im UNO-Sicherheit­srat erfreulich vermitteln­de Fähigkeite­n entfaltet habe.

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