Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Mit 85 noch viele Pläne
Josef Martins nächstes Ziel ist die bürgerschaftliche Baugenossenschaft
Ärztlicher Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen, Allgemeinarzt und diverse Fachärzte, Telefon 116117 (kostenfrei, bundesweit einheitlich, ohne Vorwahl), Internet: www.116117info.de
Krankentransporte, Rufnummer deutschlandweit 19222 jeweilige Ortsvorwahl erforderlich
Riedlingen
Augenärztlicher Notfalldienst, 116117
Kinderärztlicher Notdienst, 116117
Sana-Klinik Biberach, 07351/550, Notaufnahme täglich 24 Stunden besetzt
Zahnärztlicher Notdienst, 0180/ 5911650
Apotheken-Notdienstfinder, Festnetz: 0800/ 0022833 (kostenfrei), Handy: 22833 (max. 69 ct/Min), www.lakbw.de, www.apotheken.de
Altheim
Bücherei, 15-17 Uhr
Bad Buchau
Bücherei im Ev. Gemeindehaus,
24, 9.30-16.30 Uhr
Ertingen
Gemeinde- und Jugendbücherei (Rathaus/UG), Dürmentinger Str. 14, 17-19 Uhr
Riedlingen
Stadtbücherei, Uhr
Zwiefalten
Bibliothek, Hauptstr. 9, 10-11.30 Uhr, 13-16.30 Uhr
Karlstr.
Kapuzinerweg 2, 14.3017
Bad Buchau Gebrauchtkleiderladen, Ansichts-Sache Gebrauchtkleiderladen, Schussenrieder Str. 27, 10-12.30 Uhr
Behördennummer 115, bundeseinheitliche Rufnummer, aus dem Festnetz zum Ortstarif, kostenlos bei FestnetzFlatrate, Mobilfunktarife können abweichen
Kinder- und Jugendtelefon des Deutschen Kinderschutzbundes, gebührenfrei, Europanummer: 116111
Telefonseelsorge, gebührenfrei, 0800/ 1110111, 0800/ 1110222
Weißer Ring - Hilfe für Kriminalitätsopfer, kostenfreie, bundesweite Rufnummer, 116006
Biberach
Krankenhaus Lotsen der Caritas, ehrenamtliche Hilfe rund um einen Krankenhausaufenthalt, wenn sich sonst niemand kümmern kann, 0157/ 81941989, jeden Mo-Fr 8-19.30 Uhr
Pflegestützpunkt, Beratung rund um das Thema Pflege, 07351/ 527613, Landratsamt, Rollinstraße 18, jeden Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr außer Mittwoch, jeden Montag bis Donnerstag auch 14 bis 15.30 Uhr außer Mittwoch, jeden Mittwoch 8 bis 17 Uhr
Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt, Notruf 112
Polizei, Notruf 110
Bad Buchau
Recyclingzentrum, Unterbachstr./ Franz-Kessler-Str., 15-17 Uhr Unlingen
Recyclingzentrum,
9-12 Uhr, 13-17 Uhr
Göffinger Str. 15,
RIEDLINGEN - 85 Jahre alt wird Josef Martin am Mittwoch – und zeigt sich kommunal- und sozialpolitisch aktiv wie eh und je und voller Pläne für eine gute Zukunft alter und hilfsbedürftiger Menschen im Raum Riedlingen.
Das barrierefreie Wohnen ist ihm nach wie vor ein Herzensanliegen. Dabei konnte die von ihm anvisierte bürgerschaftliche Baugenossenschaft zur Erstellung entsprechender Gebäude nicht so zügig umgesetzt werden, wie er es sich vor fünf Jahren zu seinem 80. Geburtstag vorgestellt und gewünscht hatte. Die Schwierigkeit dabei: die mühsame Suche nach Personen, die sich in ihr als Vorstand und Aufsichtsrat einbringen, wobei die Corona-Pandemie hierbei nicht förderlich war.
Jetzt aber glaubt Martin, auf einem guten Weg zu sein und ihre Gründung bald in Angriff nehmen zu können. Das Gründungsgutachten ist vorbereitet, der Entwurf der Satzung steht. Der nächste Schritt ist die Beauftragung des Genossenschaftsverbandes, der das Prüfungsgutachten erstellt. Spenden dafür hat er zu seinem 80. Geburtstag erbeten und auch erhalten. „Das Geld ist geparkt für diesen Zweck.“Martin bezeichnet sich als „hoffnungsfroh, dass wir das hinkriegen“. Es ist ein großes Vorhaben, wird doch mit einem Bauvolumen von rund sechs Millionen Euro gerechnet, wovon vor dem Start mindestens ein Drittel, besser die Hälfte, als Genossenschaftsanteile gezeichnet sein müssen. Er hat auch schon verschiedene Grundstücke im Blick und kann auf die Unterstützung der Stadt zählen.
Besonderen Herausforderungen sieht sich jüngst die Seniorengenossenschaft Riedlingen gegenübergestellt, deren Initiator, Begründer und Vorsitzender Josef Martin ist. Das Corona-Virus bedingte im Frühjahr eine vorübergehende Schließung der Tagespflege, inzwischen dürfen die Räumlichkeiten nur zu 50 Prozent belegt werden. Man sei bestrebt, das Angebot aufrecht zu erhalten, so Martin. Finanziell greift hier ein Rettungsschirm der Krankenkassen, die den Ausfall von Einnahmen mittragen. Allerdings läuft dieses Programm zum Ende des Jahres aus. Für die Fachkräfte könne bei Bedarf Kurzarbeit beantragt werden. Für die bürgerschaftlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dagegen gebe es keine Möglichkeiten des Ausgleichs. Was den Vorsitzenden bedrückt: Die Nachfrage nach hauswirtschaftlicher Versorgung ist groß, doch fehlt hier – gerade auch in Corona-Zeiten – das entsprechende Personal.
Das Interesse am Modell der Seniorengenossenschaft ist ungebrochen,