Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Teva-chef verlässt Ulmer Generikaspezialisten
Christoph Stoller kehrt dem Konzern den Rücken – Er leitete von Ulm aus das Deutschland-geschäft
(sz) - Bei Teva gibt es einen personellen Wechsel. Nach 13 Jahren verlässt Christoph Stoller den israelischen Generikakonzern. Dies schreibt das Portal „Apotheke Adhoc“und beruft sich auf eine Teva-mitteilung. Ein Nachfolger für die Geschäftsführung in Deutschland und Österreich sei bereits gefunden.
Stoller war vier Jahre als Geschäftsführer bei Teva und von Ulm aus für Deutschland und Österreich verantwortlich, auch für die Marke Ratiopharm. Stoller habe den „Stellenwert des deutschen Standortes innerhalb des Konzerns gesteigert“, so Teva. Zudem seien Meilensteine wie die „Einführung von innovativen Arzneimitteln“sowie die Förderung der internen digitalen Evolution und zuletzt die Klimaneutralstellung der deutschen Standorte erreicht worden. Stoller werde eine neue Herausforderung außerhalb von Teva annehmen.
Die Geschäfte würden übergangsweise von Andreas Burkhardt geführt. Er war seit 2018 hierzulande Geschäftsführer Generika bei Teva. Deutschland ist der größte Markt in Europa und sei aus globaler Sicht strategisch wichtig. „In dem dynamischen
Pharmamarkt ist ein starkes und zukunftsorientiertes Management von ausschlaggebender Bedeutung“, heißt es. Burkhardt bringe aus den vergangenen 15 Jahren bei Teva Erfahrung aus leitenden Funktionen in den verschiedensten Bereichen wie Personal- und Finanzwesen sowie globalen strategischen Generikaprojekten mit.
Der Produktionsstandort in Deutschland ist der größte des Konzerns. In Ulm (Migräne-produkte) und Blaubeuren/weiler (Nasensprays) wurden im vergangenen Jahr 314 Millionen Packungen produziert. Der Jahresumsatz war zuletzt leicht rückläufig und lag insgesamt bei rund 14,1 Milliarden Euro.