Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Lukas Müller führt Team auf Rang vier
Erster dezentraler Wettkampf in der Alb-gold-triathlonliga
(sz) - Ungewöhnliche Situationen erfordern flexible Lösungen. Unter diesem Motto hat der Baden-württembergische Triathlonverband (BWTV) einen coronakonformen Wettkampf in der Alb-gold-triathlonliga organisiert. An elf Stadorten wurde ein dezentraler Swim & Run (500 Meter Schwimmen, 5000 Meter Laufen) ausgetragen, unter anderem in Mengen. Die Männer des Schunk-teams wurden Vierte, die Frauen des Schwörerteams Achte.
Mengens Frauen gingen mit nur drei Starterinnen ins Rennen. Julia Gabele, Veronika Köhler und Johanna Deppler mussten ohne Patzer durchkommen, da es kein Streichergebnis gab. Im Schwimmen setzte Julia Gabele in knapp unter sieben Minuten zu Beginn eine hervorragende Marke. Veronika Köhler und die 17 Jahre alte Liga-debütantin Johanna Deppler brauchten rund eine Minute länger. Der 5000-Meter-lauf auf der Bahn war ungewöhnlich, weil sonst auf freier Strecke gelaufen wird. Julia Gabele war in 20:38 Minuten schnellste Mengenerin: Sie belegte Platz acht in der Tageswertung unter 60 virtuellen Konkurrentinnen. Veronika Köhler (22.) und Johanna Deppler (47.) hatten jeweils eine Runde Rückstand. Das bedeutete Tagesrang acht für das Schwörer-team. Der Sieg ging an Karlsruhe vor Konstanz und Heidelberg. Teamchef Moritz Engenhart freute sich über das Ende der Wettkampfpause: „Wichtig ist, dass wir uns wieder im Wettkampf messen dürfen. Das gibt Motivation fürs Training“.
Mengens Männer mussten auf mehrere Stammkräfte verzichten. Mit Aaron Sigg, Erik Hofmann und Jan Scheffold starteten drei Junioren. Lukas Müller und Routinier Tobias Gärttner komplettierten das Team. Jan Scheffold überzeugte im Becken mit 6:17 Minuten und einer der besten Leistungen an des Tages. Das bedeutete Rang zehn unter 69 Startern. Auf der Laufstrecke verlor er Zeit, wurde aber 17., zehn Plätze hinter Lukas Müller. In 16:06 Minuten lief Müller sehr schnell und belegte Rang sieben. Tobias Gärttner (21.), Erik Hofmann (43.) und der erst 17 Jahre alte Aaron Sigg (62.) sammelten wertvolle Erfahrung. In der Teamwertung belegte Mengen Rang vier - hinter Ludwigsburg, Waiblingen und Calw wie schon in Darmstadt. Mengens Teamchef Stefan Vollmer fand Gefallen: „Einen dezentralen Wettkampf zu veranstalten gibt den Sportlern und Organisatoren Sicherheit. Ich begrüße das Format voll und ganz.“Ziel im letzten Saisonwettkampf ist nun doch noch aufs Podest klettern zu können.
Insgesamt nahmen an elf Standorten im ganzen Land 400 Triathletinnen und Triathleten aus 95 Mannschaften aus fünf Ligen (1. Liga, Landesliga Nord und Süd, Frauen, Masters) am Kampf gegen die Uhr teil. Das Schwimmen fand im Becken statt, nach 60 Minuten Pause folgte der Lauf auf der Bahn. Bwtvkampfrichter sorgten für einen regelgerechten Ablauf. Für die Landesliga Süd und die Mastersliga war es der erste Wettkampf seit über zwei Jahren.
„Einen dezentralen Wettkampf zu veranstalten gibt den Sportlern und Organisatoren Sicherheit. Ich begrüße das Format voll und ganz“,
sagt Stefan Vollmer, Sportlicher Leiter von Mengens Triathleten