Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Die Enttäuschung schnell aus den Köpfen bekommen
Nach dem Aus im Achtelfinale des Verbandspokals gilt der ganze Fokus des FV Ravensburg der Oberligasaison
- Steffen Wohlfarth kennt das Gefühl, Pokalsieger zu werden. 2016 gewann er noch als Spieler den Verbandspokal mit dem FV Ravensburg und zog in den Dfbpokal ein. „Wer damals dabei war weiß, was das für ein tolles Erlebnis war“, sagt Wohlfarth, mittlerweile längst Trainer des Fußball-oberligisten. Das Aus seiner Mannschaft am Mittwochabend beim Verbandsligisten FSV Hollenbach (0:2) will Wohlfarth schnell zu den Akten legen. Schon am Samstag steht die nächste weite Reise bevor.
Natürlich seien alle beim FV enttäuscht, sagte Wohlfarth. Spieler und Trainer wollten weiterkommen. Absichtlich verliert natürlich keiner. „Das ist schade und ärgerlich, weil die Art und Weise der Niederlage unnötig war“, meinte Wohlfarth. Nach einem guten Beginn ließen die Ravensburger nach und machten Fehler, die das Verbandsliga-spitzenteam Hollenbach ausnutzte.
Aber allzu lange grübeln über die Niederlage möchte Wohlfarth nicht – und sieht es ganz pragmatisch. „Jetzt haben wir eine englische Woche weniger.“Für das Pokal-achtelfinale trafen sich die Ravensburger am Mittwoch um 12 Uhr, um 16.45 Uhr waren sie laut Wohlfarth in Mulfingen. „Das ist ein enormer Aufwand, den wir betreiben müssen“, sagt der Trainer. Auch das will Wohlfarth nicht als Ausrede nutzen, sondern nur aufzeigen, was seine Spieler als Amateure leisten müssen.
Mit einer langen Fahrt geht es am Samstag gleich weiter. Um 15.30 Uhr spielt der FV in der Oberliga beim FC Nöttingen. Das letzte Spiel zwischen den beiden Mannschaften liegt zwar schon eine Weile zurück, der FV wird jedoch gute Erinnerungen daran haben. Am 7. März 2020 gewannen die Ravensburger zu Hause mit 6:1. Von sechs Toren in einem Spiel war der FV in dieser Saison bislang weit entfernt. In der Offensive können – und müssen – die Ravensburger noch deutlich zulegen.