Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Debatte um Cannabis-besitz
Bundesbeauftragte fordert einheitlichen Grenzwert
(kab/epd) - Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), plädiert dafür, den Besitz von Cannabis bundesweit bis zu einer Grenze von sechs Gramm als Ordnungswidrigkeit und nicht als Straftat zu verfolgen: „Vertretbar wäre aus meiner Sicht eine Grenze von sechs Gramm – und zwar bundesweit.“
In den meisten Bundesländern wird bereits beim Besitz von bis zu sechs Gramm Cannabis auf eine
Strafverfolgung verzichtet, so auch in Bayern und Baden-württemberg. Im Südwesten wollen Grüne und CDU die Grenze jedoch auf zehn Gramm erhöhen. Südwest-innenminister Thomas Strobl (CDU) betonte, dabei bleibe es trotz des „beachtenswerten“Vorschlags der Drogenbeauftragten: „Wir haben uns in der Koalition im Mai im Kompromisswege bereits auf eine andere Haltung verständigt.“Die Südwest-cdu stehe zu der Einigung.