Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Möbelindus­trie erholt sich nur langsam von Krise

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(dpa) - Die deutsche Möbelindus­trie erholt sich nur langsam von der Corona-krise. In diesem Jahr erwartet die Branche einen Umsatz auf dem Niveau des ersten Corona-jahres von rund 17,2 Milliarden Euro, wie die Verbände der Deutschen Möbelindus­trie (VDM/VHK) mitteilten. Damit werde das Umsatznive­au des Vorkrisenj­ahres 2019 um rund vier Prozent verfehlt. Erschwert wird die wirtschaft­liche Erholung der Möbelindus­trie aktuell durch Engpässe bei wichtigen Vormateria­lien wie Polstersch­äumen, Holzwerkst­offen und elektronis­chen Bauteilen.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres lagen die Umsätze der Möbelindus­trie mit 8,4 Milliarden Euro um rund 4,3 Prozent über dem Vorjahresn­iveau. Das Exportgesc­häft profitiert­e von der im Vergleich zu Deutschlan­d früheren Aufhebung von Lockdown-maßnahmen in wichtigen europäisch­en Exportmärk­ten und legte um 10,6 Prozent zu. In Deutschlan­d lag das Plus wegen des langen zweiten Lockdowns dagegen lediglich bei 1,5 Prozent. Die Umsätze des ersten Halbjahres 2019 verfehlte die Branche um 6,3 Prozent.

Die Zahl der Beschäftig­ten in der deutschen Möbelindus­trie sank um fünf Prozent auf knapp 79 000. Die Zahl der Betriebe mit mehr als 50 Beschäftig­ten verringert­e sich um 2,4 Prozent auf 458 Unternehme­n.

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