Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kauder spricht über Religionsfreiheit
(sz) - Der Biberacher Cdu-bundestagsabgeordnete hat Anfang der Woche den ehemaligen Vorsitzenden der Cdu/csu-fraktion im Bundestag, Volker Kauder, empfangen und mit ihm verschiedene Stationen im Wahlkreis Biberach besichtigt. Das teilt das Büro von Rief mit.
Josef Rief lud ihn zunächst zu einer Besichtigung des Museums zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim ein. Museumsleiter Michael Niemetz bedankte sich bei den beiden Cdu-politikern für die Bundesförderung in Höhe von 625 000 Euro, die im Rahmen des Programms „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“im Frühjahr dem Laupheimer
Museum überreicht werden konnte. Anschließend besuchten die beiden Parlamentarier das Grab von Matthias Erzberger und gedachten seiner Verdienste für Deutschland und für die Demokratie.
Gemeinsam mit dem Kulturreferent des Bundes der Vertriebenen im Bezirk Biberach, Adam Zirk, dem Vorsitzenden der Landsmannschaft
der Deutschen aus Russland Waldemar Huck und dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen, Raimund Haser (MDL), besuchten sie die Gedenkstätte der Vertriebenen auf dem Biberacher Gigelberg und gedachten an das Schicksal all jener Menschen, die unter der Ns-herrschaft, dem zweiten Weltkrieg und seinen Folgen zu leiden hatten.
In der Stadthalle fand dann zum Thema: „Religionsfreiheit und verfolgte Christen“ein Vortrag von Volker Kauder statt. Im Nachgang an seinenvortrag über die Bedeutung der Freiheit und des christlichen Menschenbildes vor dem Hintergrund unterschiedlicher Wertevorstellungen in der globalen Staatengemeinschaft, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Einen emotionalen Höhepunkt bildete der Wortbeitrag eines aus dem Irak geflohenen Christen, der von seinen Erfahrungen mit Christenverfolgung und religiöser Gewalt berichtete.