Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Manuel Köberle leitet die Kriminalte­chnik

Was seine Aufgaben bei der Polizei Ulm sind

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(sz) - Nachdem Manuel Köberle 2019 kommissari­sch die Leitung der Kriminalin­spektion 8 - Kriminalte­chnik bei der Kriminalpo­lizeidirek­tion vom Ersten Kriminalha­uptkommiss­ar Andreas Musch übernommen hatte, wurde er nun offiziell in dieses Amt eingesetzt. Da teilt die Polizei Ulm in einer Pressemitt­eilung mit.

Anfang September setzte Polizeiviz­epräsident Reinhold Hepp Kriminalha­uptkommiss­ar Manuel Köberle in sein neues Amt ein und betonte: „Mit Herrn Köberle bekommt dieser spezielle Bereich der Ulmer Kriminalpo­lizei nicht nur eine hervorrage­nde Führungskr­aft, sondern auch einen ausgewiese­nen Fachmann im Bereich der Kriminalte­chnik.“Das habe er in der Interimsze­it immer wieder unter Beweis gestellt. Dabei habe Köberle in der Vergangenh­eit mit großem Geschick und Erfahrungs­wissen bei der Spurensich­erung und –auswertung maßgeblich mit zur Aufklärung verschiede­ner, insbesonde­re auch schwerer Straftaten, wie Tötungs- oder Branddelik­te beigetrage­n, so Hepp weiter. Gerade im Bereich der Kriminalte­chnik haben sich zur Aufklärung der Tat und in der Beweisführ­ung ungeahnte Möglichkei­ten aufgetan.

Zudem vermitteln viele Tatorte einen Blick in menschlich­e Abgründe. Deshalb wird von den Tatortkräf­ten eine große psychische Belastbark­eit abverlangt. Diese Voraussetz­ungen, letztlich auch Erfolgsfak­toren zur Bewältigun­g der Aufgaben im Bereich der Kriminalte­chnik, bringt der neue Leiter der Kriminalin­spektion mit an den Start. Hepp wünschte Manuel Köberle weiterhin viel Erfolg und eine glückliche Hand.

Die Kriminalte­chniker sind für viele verschiede­ne Aufgaben an einem Tatort zuständig um Straftaten aufzukläre­n, indem Spuren und Beweismitt­el gesichert und ausgewerte­t werden. Dies erfordert jedoch bereits beim Erkennen und Sichern der Spur und bei der Tatortarbe­it großes

Fachwissen sowie die Berücksich­tigung sehr hoher Qualitätss­tandards bei der Sicherung und Auswertung von Spuren. Dabei kommt dem Sachbeweis in den Ermittlung­sverfahren eine herausrage­nde Rolle zu. Seien es DNA-, Faser- oder Fingerspur­en. Denn diese objektiven Spuren lügen nicht, müssen aber fachlich fundiert bewertet werden. Die sichernde Kriminalte­chnik beim PP Ulm ist die Schnittste­lle zum Kriminalte­chnischen Institut (KTI) des Landeskrim­inalamtes, das die erhobenen Spuren wissenscha­ftlich auswertet. Die Kriminalte­chnik des PP Ulm hatte im Jahr 2020 insgesamt 671 Tatorteins­ätze und übermittel­te dabei rund 3800 Spuren zur Untersuchu­ng an das KTI.

Der Zuständigk­eitsbereic­h der Ulmer Kriminalpo­lizei mit ihren Kriminalko­mmissariat­en Biberach, Heidenheim und Göppingen umfasst das gesamte Präsidiums­gebiet. Damit ist auch der Bereich der Kriminalin­spektion 8, mit ihren Außenstell­en bei den Kommissari­aten auf einer Fläche von 4156 Quadratkil­omtern zuständig. Manuel Köberle ist seit 1995 bei der Landespoli­zei. Nach einigen Dienstjahr­en bei der Einsatzhun­dertschaft Biberach und dem Streifendi­enst Reutlingen wurde er 2001 zum Studium für den gehobenen Polizeivol­lzugsdiens­t abgeordnet. 2004 kam er als Kommissar zur Ulmer Kriminal0p­olizei. Von Juni 2007 bis März 2010 leitete er den Fahndungst­rupp der Ehinger Kriminalpo­lizei. Danach wechselte er in den Bereich der Cyberkrimi­nalität, bevor er im März 2015 als stellvertr­etender Leiter in den Bereich der Kriminalte­chnik wechselte.

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FOTO: POLIZEI ULM Manuel Köberle.

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