Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„Bewerber präsentierten sich authentisch“
Teilnehmer schätzen persönliche Vorstellung der Bürgermeister-kandidaten
(ksc) - Der politisch interessierte Riedlinger ist eine rare Spezies geworden. Gerade einmal einige Dutzend Zuhörer fanden sich in der Stadthalle bei der Vorstellung der Kandidaten ein, die am 7. November Bürgermeister der Donaustadt werden wollen. Sicherlich schrecken die nach wie vor geltenden Coronaregeln den einen oder anderen ab, an dem politischen Event am vergangenen Donnerstagabend teilzunehmen. Trotzdem gab es weitgehend positive Rückmeldung, wie die Veranstaltung abgelaufen ist.
„Der Abend war gut organisiert und die Kandidaten haben sich authentisch präsentiert“, sagt Klaus Hagmann aus Riedlingen. „Für mich ist klar geworden, was sie wissen und können – und was nicht. Es sind drei unterschiedliche sowie interessante Typen, die sich zur Wahl stellen.“Seine Frau Susanne Hagmann gefiel es, dass die Zuhörer ihre Fra- gen an die Kandidaten richten durften. „Die Mischung der Fragen war gut.“Menschen im Saal hätten sich genauso wie nicht Anwesende geäußert, die ihre Fragen zuvor online eingesandt hatten. Moderator Manfred Birkle trug sie vor. Doch auch Susanne Hagmann war überrascht: „Es waren so wenige Leute und Besucher bei dieser Veranstaltung dabei.“
„Sehr interessant fand ich, einen persönlichen Eindruck von den Kandidaten und deren Aussagen zu bekommen. Da erfährt man noch mehr als nur aus der Zeitung“, meint Doris Frick-kottermanski aus Riedlingen. „Auch das Format der Veranstaltung war gut gewählt, vor allem die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Insgesamt war es ähnlich wie vor acht Jahren.“Doch sie sagt auch, dass ihr die Wahlentscheidung im Nachgang dieser Vorstellung eher schwerfällt.
Klaus Haudek aus Riedlingen prophezeit einen klaren Wahlausgang.
Er lässt durchblicken, die Herausforderer von Amtsinhaber Marcus Schafft hätten ihn enttäuscht. „Es sollten sich Leute um das Bürgermeisteramt bewerben, die ein bisschen Niveau haben.“
Eine junge Riedlingerin, die anonym bleiben will, sagt: „Ich fand die Veranstaltung gut und habe mehr Beteiligung der Zuhörer erlebt als gedacht. Aber die Veranstaltung hat auch lange gedauert.“