Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Karl-heinz Guter läuft in Berlin, Ulm und Paris
Das Laufjahr neigt sich dem Ende – Zeit für eine Bilanz des Neufraer Sportlers
(sz) - Das Laufjahr 2021 neigt sich dem Ende und somit ist Zeit Bilanz zu ziehen. Mehr als die Hälfe aller Marathontermine 2021 sind ausgefallen oder wurden verschoben. Verschobenen wurde auch der Paris Marathon vom April in den Oktober und so ergab sich die Möglichkeit drei Marathons in drei Wochen zu laufen. Erst spät im Juli fing die Saison 2021 an und ist bei Weitem noch nicht auf dem Stand von vor Corona. Karl-heinz Guter aus Neufra war bei Marathons in Berlin, Ulm und Paris am Start.
Berlin, Ulm und Paris war die angesagte Reihenfolge. Am letzten Sonntag im September fiel der lang ersehnte Startschuss zum größten deutschen Marathon unter Corona-auflagen. Auch hier galt getestet, geimpft oder genesen und Maskenpflicht bis zum Start und im Ziel. Vor Corona normal 40 000 Läuferinnen und Läufer am Start war jetzt im Vorfeld nicht in Erfahrung zu bringen, wieviel mit von der Partie sein werden. 25 000 starteten am Bundestagswahlsonntag auf der Straße des 17. Juni hinter dem Brandenburger Tor in Richtung Siegessäule. 42,195 Kilometer später, kurz nach dem Brandenburger Tor siegten bei spätsommerlichen Temperaturen Guye Adolo in der Zeit von 2:05:45 und bei den Frauen Gotytom Gebreslase in 2:20:09.
Deutlich kleiner wurde eine Woche später der Ulm Marathon mit rund 700 Läuferinnen und Läufer gestartet, die sich auf die 42 Kilometer Strecke machten. Unter den Top 10 erreichte dabei Stefan Spöcker vom TSV Riedlingen das Ziel auf der zwei Mal zu durchlaufenden Halbmarathonstrecke.
Highlight der drei diesjährigen Marathons war aber der lang geplante Paris Marathon. Schon am Vortag bei der Startnummernausgabe war erkennbar, dass dies ein großes Läuferfeld geben wird. Auf den 42 Kilometer langen Rundkurs, auf der rechten Seite der Seine, machten sich am Sonntag 35 000 Sportlerinnen und Sportler. Den Triumphbogen im Rücken war der Start des Marathons auf der Champs-elysees in Richtung Place de la Concorde. Um den Obelisken herum ging es weiter in Richtung Staatsoper. Bei der Stadtbesichtigung im Laufschritt, reihen sich viele Sehenswürdigkeiten wie das Louvre-museum, der Place de la Bastille, die Kathedrale von Notre-dame, der Eiffelturm und der Bois de Boulogne bis schließlich das Ziel auf der Avenue Foch kurz vor dem Arc de Triomphe erreicht wurde. Den Paris-marathon gewann in Streckenrekordzeit von 2:04:21 Stunden der 31-jährige Kenianer Elisha Rotich und in der Frauenwertung die Äthiopierin Tigist Memuye in 2:26:11.
Die Stimmung an der Strecke und das große internationale Läuferfeld, machten den letzten der drei Marathonläufe zum Highlight des Laufjahres 2021 und Hoffnung auf 2022. Der 48. Marathon wartet schon….