Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Wann zum Arzt?
Die meisten Kinder haben ab und zu Bauchweh. Die Gründe reichen von einer harmlosen Verstopfung bis zu einer schweren Krankheit. Experten raten: Lieber einmal zu viel zum Arzt. Ansonsten gibt die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin folgende Tipps:
Babys und Kleinkinder: Anzeichen für Bauchschmerzen sind Wimmern oder Schreien, Nahrungsverweigerung, Anziehen der Beine, Krümmen, Erbrechen oder Durchfall sowie starke Empfindlichkeit bei Berührung des Bauches. Dauern die Beschwerden an oder nehmen sie sogar zu, wirkt das Kind teilnahmslos, krank und blass, erbricht Galle (grün), hat Blut im Stuhl oder hohes Fieber, gilt: sofort zum Kinderarzt oder in eine Notfallambulanz.
Größere Kinder: Sie können ihre Schmerzen in der Regel besser beschreiben. Bei Bauchweh kann man es zunächst mit einer Wärmflasche oder Tee (Fenchel, Kümmel, Anis) versuchen. Werden die Schmerzen auch nach dem Stuhlgang nicht besser, sollten Eltern einen Arzt kontaktieren. Schnell handeln sollte man vor allem, bei hohem Fieber und Schmerzen im rechten Unterbauch. (stan)
Weitere Infos: www.dgkj.de/ eltern/dgkj-elterninformationen/ elterninfo-bauchschmerzen
die Beschwerden leicht wieder auftreten – sodass am Ende eben doch eine Operation nötig sei. Der entzündete Wurmfortsatz wird dabei komplett entfernt, und zwar in der Regel minimalinvasiv. Dazu sind nur kleine Schnitte nötig, über die eine Kamera und Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt werden. Nach wenigen Tagen dürfen die Kinder meist wieder nach Hause.
Manchmal vergehen die Schmerzen aber auch von selbst, ohne dass Eltern jemals den Grund erfahren. So war es auch bei der London-reise: Am nächsten Tag war alles wie weggeblasen – Glück gehabt.