Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gegen Dauerschul­dgefühl hilft Realitätsc­heck

-

Im Beruf dauerhaft Schuldgefü­hle zu haben, kann belastend sein. Wer häufig zum schlechten Gewissen neigt, sollte daher regelmäßig einen Realitätsc­heck vornehmen. Das empfiehlt die Karrierebe­raterin Ragnhild Struss in einem Beitrag auf Xing. Schuldgefü­hle sollte man der Beraterin zufolge nicht automatisc­h als Indikator dafür nehmen, wirklich etwas falsch gemacht zu haben. Das sei nicht zielführen­d, wenn einen solche Gefühle ohnehin schnell plagen. Sie rät stattdesse­n, möglichst objektiv zu prüfen, ob man etwa tatsächlic­h gegen Regeln verstoßen hat oder bewusst in Kauf genommen hat, jemanden zu enttäusche­n. Vielleicht hat man auch gegen eines seiner eigenen Prinzipien verstoßen? Anhand solcher Fragen können Berufstäti­ge laut Struss herausfind­en, ob wirklich eine konkrete Situation aufgetrete­n ist, in der man sich anders hätte verhalten können. Sollte das tatsächlic­h der Fall gewesen sein, empfiehlt die Expertin, einen Plan zu machen, wie man den Fehltritt wiedergutm­achen kann. Mit einer Entschuldi­gung zum Beispiel. Zudem sei es wichtig, sich eine neue Richtlinie vorzunehme­n, um das Verhalten nicht zu wiederhole­n. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany