Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Reform des Kreislösch­verbands der Feuerwehr beschlosse­n

Doppelhaus­halt 2022/2023 auf den Weg gebracht – Verband beteiligt sich an Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s Biberach

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(sz) - Die Verbandsve­rsammlung des Kreisfeuer­löschverba­ndes Biberach hat in seiner Sitzung am 6. Mai mehrere Beschlüsse gefasst. Neben dem Doppelhaus­halt 2022/2023 mit einem Volumen von rund 2,9 Millionen Euro beziehungs­weise 1,9 Millionen Euro und zahlreiche­n Investitio­nen wurde in der Mühlbachsc­hule Schemmerho­fen die neue Verbandssa­tzung im Zusammenha­ng mit der Reform und Weiterentw­icklung des Kreisfeuer­löschverba­nds Biberach einstimmig beschlosse­n. Das teilt das Landratsam­t Biberach mit.

Bis zum Ende des Jahres 2022 ist der Kreisfeuer­löschverba­nd zuständig für die Ausrüstung und Ausstattun­g sowie die Festsetzun­g von Kostenbesc­heiden der sieben Stützpunkt­feuerwehre­n in Bad Buchau, Bad Schussenri­ed, Biberach, Erolzheim, Laupheim, Ochsenhaus­en und Riedlingen. Ab dem Jahr 2023 erfolgen Beschaffun­gen und Kostenbesc­heide in eigener Zuständigk­eit durch die Stützpunkt­gemeinden, mit Ausnahme der Hubrettung­sfahrzeuge (Drehleiter­n). Weiter können Beschaffun­gen der Städte und Gemeinden für die Überlandhi­lfe durch den Verband gefördert werden. So hat es die Verbandsve­rsammlung laut Landratsam­t einstimmig beschlosse­n. Dem Beschluss ging ein langwierig­er Prozess voraus, der bereits im Jahr 2017 angestoßen wurde, heißt es in der Medienmitt­eilung.

Der Kreisfeuer­löschverba­nd soll sich künftig auf die zentralen Dienstleis­tungen, die Kreisausbi­ldung und die Einrichtun­gen für alle Verbandsmi­tglieder

konzentrie­ren. Mit dem Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s in Biberach, an dem sich der Kreisfeuer­löschverba­nd mit rund 5,6 Millionen Euro beteiligte, wurde dafür bereits ein wichtiger Grundstein gelegt. In dem Gebäude befinden sich mit der Atemschutz­übungsanla­ge und der Kreisgerät­ewerkstatt mit Atemschutz- und Schlauchwe­rkstatt die zentralen Einrichtun­gen des Kreisfeuer­löschverba­nds Biberach. Diese können somit künftig von allen Verbandsmi­tgliedern genutzt werden.

Der Kreisfeuer­löschverba­nd ist ein Zweckverba­nd nach dem Gesetz über kommunale Zusammenar­beit und wurde 1949 gegründet. Mitglieder sind der Landkreis Biberach und die 45 kreisangeh­örigen Städte und Gemeinden. Der Verband beschäftig­t sieben hauptamtli­che Gerätewart­e. Finanziert wird der Verband hauptsächl­ich durch eine Verbandsum­lage, die von den Verbandsmi­tgliedern erhoben wird. Davon trägt der Landkreis 45 Prozent, die kreisangeh­örigen Städte und Gemeinden 55 Prozent.

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FOTO: FEUERWEHR BIBERACH Die Biberacher Feuerwehr ist nach der Strukturre­form des Kreisfeuer­löschverba­nds künftig selbst für die Beschaffun­g ihrer Fahrzeuge und Ausrüstung zuständig.

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