Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
U20 muss in ein drittes Halbfinalspiel
Play-off-serie zwischen EV Ravensburg und Mannheim geht in entscheidende Partie
(sz) - Die Entscheidung im Play-off-halbfinale der Deutschen Nachwuchsliga III Süd zwischen dem EV Ravensburg und dem Mannheimer ERC fällt am Samstag (16.30 Uhr) in Mannheim. In Ravensburg hat jede der beide Mannschaften eine Partie gewonnen. Zum Auftakt unterlag die U20 des EVR trotz viermaliger Führung mit 5:6 nach Verlängerung. Mit einem 4:1 vor mehr als 200 Zuschauern im zweiten Spiel erzwang der EVR das entscheidende dritte Spiel.
Im ersten Spiel schoss Daniel Kern den EVR in der elften Minute in Führung. Es dauerte jedoch nur etwas mehr als eine Minute, bis der MERC den Ausgleich erzielt hatte. Bitter war laut Mitteilung die erste Strafe für den EVR 16 Sekunden vor der Pausensirene. Den Versuch von Arthur Kreider, sich im Liegen freizukämpfen, werteten die Schiedsrichter als Schlittschuhtritt, der mit einer Matchstrafe geahndet wurde.
Die fünf Minuten Unterzahl überstand der EVR unbeschadet. Gerade wieder vollzählig, schoss Alexander Rudkovski das 2:1. Diesmal währte die Freude knapp drei Minuten, bis Mannheim erneut ausglich. Ravensburg kam nun aber immer besser ins Spiel und überforderte Mannheim phasenweise mit seinem Passtempo. Verdient fiel in der 31. Minute das
3:2 durch Mikhail Sokolov. Mannheim aber konterte gnadenlos effektiv und brauchte nur 30 Sekunden bis zum dritten Gleichstand. Noch im Mitteldrittel legte der EVR durch Robin Böhm das 4:3 vor (38.). In der 44. Minute kassierte der EVR aber wieder den Ausgleich.
In der Verlängerung waren zwei Minuten gespielt, als der EVR seine dritte Strafe erhielt. In einem Gedränge an der Bande hatte der Hauptschiedsrichter einen unerlaubt hohen Ravensburger Stock erkannt. In Überzahl
kam Mannheim schließlich in der 64. Minute zum Siegtreffer.
Im ersten Spiel hatte der EVR eigentlich Chancen genug für einen Erfolg gehabt, ließ diese aber liegen und zeigte sich defensiv zu anfällig. Das änderte sich in der zweiten Partie. Schon in der dritten Minute schoss Alexander Rudkosvki das 1:0. Nachdem Ravensburg eine Unterzahl überstanden hatte, war wiederum Rudkovski in der siebten Minute zum 2:0 erfolgreich. Bei einer weiteren Evrstrafe waren in der 18. Minute nur noch zwei Sekunden auf der
Uhr, als der MERC den Anschluss bejubelte.
Der EVR hatte aber noch vor der Pause die richtige Antwort parat. Alexander Nidens umkurvte nach einer schönen Kombination auch noch den Goalie und drückte die Scheibe über die Linie.
Im zweiten Abschnitt wurde es zunehmend hektisch. Mannheims Rasmus Berchtold musste wegen eines Kniechecks vom Eis. Der EVR kassierte aber sofort selbst eine Strafe und nahm sich damit die Überzahlchance. Auch aus drei weiteren Mannheimer Strafen und einer zwischenzeitlichen doppelten Überzahl konnte die Ravensburger kein Kapital schlagen.
Nach nur 35 Sekunden im dritten Drittel fiel aber das 4:1. Robin Böhm drosch aus kurzer Distanz einen Nachschuss in die Maschen. Ab da war es laut Mitteilung des EVR kein schönes Spiel mehr. Auf beiden Seiten bestimmten Nickligkeiten das Bild. Bei Mannheim musste Maurice Braun wegen Reklamierens vom Eis. Nun ging es darum, möglichst die Nerven zu bewahren. Dies galt erst recht in der Schlussminute, als Mannheim in den letzten 30 Sekunden ungeachtet des kaum mehr einholbaren Rückstandes den Goalie vom Eis. Zählbares kam beiderseits nicht mehr zustande. So kommt es nun zum finalen Duell.