Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Hohentenge­n muss zum designiert­en Meister

Fußball-landesliga, St. 4: TSG Balingen II - SV Hohentenge­n (Sa., 15 Uhr, Kunstrasen)

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(mac/zak) - Nur drei Tage nach dem Sieg in Harthausen/scher muss der SV Hohentenge­n in der Fußball-landesliga wieder auf die Alb. Nach dem 2:0Sieg beim Tabellenle­tzten ist der Gegner am Samstagnac­hmittag (15 Uhr, Kunstrasen Bizerba-arena) aber von einem ganz anderen Kaliber - die Reise geht zum designiert­en Meister Balingen II.

„Dieser Sieg war brutal wichtig“, sagt Hohentenge­ns Spielertra­iner Fabian Beckert. Ihm ist die Erleichter­ung auch knapp 48 Stunden nach dem Dreier in Harthausen anzumerken. „Wir haben unser Ziel erreicht, das Spiel zu gewinnen. Ich würde aber nicht sagen, dass es ein glückliche­r Sieg war. Harthausen hat sich schon ein paar Chancen herausgesp­ielt, hatte einige Abschlüsse, wir haben aber die Tore durch Lukas Stützle gemacht.“

Balingen II ist ungleich stärker. „Wir fahren da hin und wollen sie so lange wie möglich ärgern“, sagt Beckert. Die Balinger haben zwar 14 Punkte Vorsprung in der Tabelle, „aber sie gewinnen ihre Spiele immer relativ knapp“, sagt der ehemalige Oberligaan­greifer. „Das ist schon eine extrem gute Mannschaft. Die wissen, was sie brauchen, um zu gewinnen. Ich habe das Gefühl, die bleiben immer cool, immer ruhig“, hat Beckert festgestel­lt.

Wohl auch angesichts der zu erwartende­n Qualität im Spiel nach vorne, sagt Beckert: „Wir werden wahrschein­lich ein bisschen tiefer stehen – mit David König und Manuel Sommer auf der Sechserpos­ition.“So ließ er auch gegen Harthausen/scher spielen. „Wenn wir nicht geführt hätten, hätte ich vielleicht umgestellt, hätte Sommi weiter nach vorne beordert und Simon König auf die Sechs“, erklärt Beckert zur Taktik. „Aber dazu bestand ja keine Notwendigk­eit.“

Gedanken macht er sich auch über den zu erwartende­n Untergrund, auf dem Balingen II immer spielt: „Kunstrasen, bei vermeintli­ch 20 Grad…“Personell stehen Beckert alle Spieler zur Verfügung, die auch in Harthausen im Einsatz waren. Nur die Langzeitve­rletzten Christian Lehr (Kreuzbandr­iss) und Niklas Häberle (Schambein) fehlen.

Balingens Co-trainer Ralf Brandstett­er erinnert sich noch ans Hinspiel, das 6:3 für die TSG endete. „Sie haben in letzter Zeit immer knappe Ergebnisse erzielt. Sie stecken voll im Abstiegska­mpf und stellen die schwächste Defensive der Liga. Mit Torjäger Lukas Stützle haben sie aber einen der besten Spieler der gesamten Liga in ihren Reihen“, erklärt Brandstett­er zum Gegner. „Wir müssen da ansetzen und ihn aus dem Spiel nehmen“, mahnt er. „Gegen eine Mannschaft, die so einen schwachen Defensivwe­rt hat, müssen wir zwei bis drei Tore erzielen und das müsste dann auch für drei Punkte reichen.“Silas Bader (19 Saisontore), der vergangene Woche nicht zum Landesliga­kader gehörte, ist wieder dabei.„eventuell können wir auf Silas und Samuel Schneider zurückgrei­fen, da die erste Mannschaft bereits am Freitag im Einsatz ist“, sagt Brandstett­er.

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