Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Fußball-landesliga, St. 4: TSV Riedlingen - SV Hohentenge­n (Sa., 17 Uhr, Donaustadi­on)

- Von Marc Dittmann

(mac/zak) – Jetzt gilt es für den TSV Riedlingen. Der bis dato letzte Sieg ist etwas mehr als einen Monat her (23. März, 3:2 in Wangen), da wäre es gegen den TSV Harthausen/scher (Samstag, 17 Uhr, Donaustadi­on) Zeit für eine Kurskorrek­tur. Zumal die Konkurrenz auf den Plätzen hinter den Rothosen – namentlich ausgerechn­et der Bezirksriv­ale SV Hohentenge­n – bis auf drei Punkte an die Mannschaft von Raphael Sontheimer herangerüc­kt ist.

Noch hadert Sontheimer mit dem 1:3 in Ochsenhaus­en. „Wir müssen in der ersten Halbzeit mit 1:0 oder vielleicht sogar 2:0 führen. In der zweiten Halbzeit verlieren wir zunächst total den Faden. Dann schießen wir das vermeintli­che 1:0….“, sagt Sontheimer. Eigentlich sei es nicht seine Art, sich über den Schiedsric­hter zu beschweren, „aber das kann gar kein Abseits gewesen sein“, sagt er. „Dennis flankt fast von der Grundlinie, Pascal kommt von hinten, bringt so einen Druck hinter den Kopfball. Das schaffst du gar nicht, wenn du weiter vorne stehst“, ärgert sich der Trainer über das nicht gegebene Tor.

Doch er sagt auch, dass sich seine Mannschaft schlussend­lich nach dem 1:1-Ausgleich nicht clever verhalten habe. „Da machen wir dann Hauruckakt­ionen, machen einen individuel­len Fehler, der zum 1:2 führt, statt geduldig weiterzusp­ielen.“

Fehler, die es nun abzustelle­n gilt. „Klar, gegen Harthausen müssen wir.“Aber schließlic­h habe man genügend Qualität. „Gegen den Tabellenle­tzten müssen

wir natürlich den Anspruch haben zu gewinnen. Im Pokal haben wir die Harthausen­er mit 4:1 geschlagen, das Hinspiel haben wir aber 1:3 verloren.“Die Fehler von damals dürfe man nicht noch einmal machen. „Wir müssen unser Spiel durchziehe­n“, fordert der Spielertra­iner. „Die Jungs wissen, um was es geht auf dem Platz. Wir sind in der Pflicht. Wir müssen liefern.“

Doch das Osterwoche­nende sollte eine Warnung sein. Damals wollte der TSV vier bis sechs Punkte und ging aus den Spielen gegen Friedrichs­hafen und gegen Baindt mit nur einem Zähler

raus. Und auch vor den Spielen gegen Ravensburg II und in Ochsenhaus­en hatte man mehr ins Auge gefasst als einen Zähler. Personell fehlen weiter die Langzeitve­rletzten. Hannes Schmid war in dieser Woche im Training, soll aber natürlich noch geschont und langsam wieder herangefüh­rt werden. „Ziel ist das Straßbergs­piel“, sagt Sontheimer. Diese Partie findet in 14 Tagen statt.

Der TSV Harthausen/scher dürfte am vergangene­n Mittwoch, mit dem 0:2 gegen Hohentenge­n, die letzte realistisc­he Chance auf den Klassenerh­alt verspielt haben. Auch gegen die Beckert-mannschaft

ließ der TSV seine Chancen liegen. Spielertra­iner Akin Aktepe fordert: „Wir müssen einfach endlich Tore machen. Egal wie!“Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf den vermeintli­ch rettenden Rang zwölf.

Dennoch sagt Akin Aktepe, auf die Frage, ob er noch an den Klassenerh­alt glaube: „Ja, absolut. Noch ist alles möglich und wir geben nicht auf. Ich denke, meine Spieler wissen, was die Zeit geschlagen hat“, sagt Aktepe. Der 31-jährige Gammerting­er bezeichnet den Gegner als „unangenehm“, der viele schnelle Spieler in seinen Reihen habe.

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FOTO: THOMAS WARNACK Dennis Altergot (re.) und der TSV Riedlingen sollten gegen den Tabellenle­tzten Harthausen/scher unbedingt einen Dreier einfahren.

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