Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Hohentenge­ner Wehr braucht mehr Truppführe­r

Bei der Jahresvers­ammlung betonen die Redner die Bedeutung der Ausbildung

- Von Vera Romeu

BREMEN - Die Freiwillig­e Feuerwehr Hohentenge­n hat ihre Jahresvers­ammlung im Dorfgemein­schaftshau­s Bremen abgehalten. Bürgermeis­ter Peter Rainer, der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Markus Gräter und vom Kreisfeuer­wehrverban­d Werner Stroppel nahmen mit einem Grußwort an der Versammlun­g teil.

Gesamtkomm­andant Klaus Jäggle berichtete, dass die Freiwillig­e Feuerwehr insgesamt aus 113 aktiven Feuerwehrl­euten, davon vier Frauen, besteht. 99 Personen – das entspricht 87 Prozent der Gesamtwehr – haben eine abgeschlos­sene Grundausbi­ldung. Es gibt 51 Sprechfunk­er, 21 Maschinist­en mit Führersche­in Klasse 2, 21 Atemschutz­träger, fünf Funker in der Führungstr­uppe, 58 Truppführe­r, 14 Gruppenfüh­rer und zwei Zugführer.

Im vergangene­n Jahr haben die Feuerwehrl­eute verschiede­ne Lehrgänge absolviert: Fünf Atemschutz­träger, drei Maschinist­en, ein Ausbilder Truppmann und Truppführe­r. „Eine gute Ausbildung und Fortbil- dung sind das A und O auch in unserer Wehr“, betonte der Kommandant Jäggle.

Im vergangene­n Jahr hatte die Feuerwehr 33 Einsätze zu bewältigen, was 845 Einsatzstu­nden entspricht. Das Ferienprog­ramm für Kinder und Jugendlich­e ist ein fester Bestand im Jahresverl­auf der Feuerwehr. Bei Grillnachm­ittag und Schlachtfe­st wird die Kameradsch­aft gepflegt und die Familien dazu ein geladen.

Wieder mit dem DRK üben

Kommandant Jäggle bedauerte, dass die Dienstaben­de mit dem DRK nicht mehr stattfinde­n, sprach aber seine Hoffnung aus, dass sie wieder aufgenomme­n werden. „Denn die Ausbildung zur Erstversor­gung von verletzten Personen kann man nicht genug lernen und üben“, sagte er.

Im kommenden Jahr werde die Umstellung auf das digitale Funknetz vorgenomme­n, was erhebliche Kosten verursache.

Für die Jugendabte­ilung legte Joachim Bareth den Bericht vor. Neben 20 Proben ging die stattliche Gruppe auch ins Zeltlager. Sechs Jugendlich­e sind in die aktive Feuerwehr gewechselt.

Die Altersabte­ilung trifft sich monatlich in der Floriansst­ube zu geselligen Abenden und macht Ausflüge, berichtete Walter Schlegel. Die Abteilungs­kommandant­en trugen ihre Berichte vor. Kassiereri­n Nicole König legte ihren Bericht vor, die Kassenprüf­er Peter Ebe und Viktor Neigum attestiert­en ihr eine gute Kassenführ­ung.

Bürgermeis­ter Rainer leitete die Entlastung und lobte das ehrenamtli­che Engagement der Feuerwehrl­eute. 33 Einsätze im Jahr bedeute, dass im Schnitt alle zwei Wochen Feuerwehrl­eute ihren Arbeitspla­tz verlas- sen oder ihre Freizeit opfern, um zu helfen und zu retten, sagte Bürgermeis­ter Rainer. Er hob besonders die erfolgreic­he Jugendarbe­it hervor und das Engagement bei den Veranstalt­ungen der Gemeinde.

Kreisbrand­meister Gräter stellte fest, der Ausbildung­sstand sei zwar insgesamt hoch, doch seien zwei Zugführer bei 113 Feuerwehrl­euten zu wenig. Hier müsse die Wehr schauen, ob der eine oder andere ausgebilde­t werden kann, um den Bestand zu sichern, empfahl er.

Auch Werner Stroppel vom Kreisfeuer­wehrverban­d dankte den Feuerwehrl­euten für ihr Engagement.

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FOTO:: VERA ROMEU Für die Hohentenge­ner Feuerwehrl­eute gibt es Ehrungen und Beförderun­gen..

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