Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Rohrdorfer Ortsdurchfahrt für Verkehr freigegeben
Bauarbeiten an der Kreisstraße 8219 abgeschlossen – Kosten belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro
ROHRDORF - Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Rohrdorfer Ortsdurchfahrt jetzt fertiggestellt. Zur Verkehrsfreigabe der Kreisstraße 8219 fand am Dienstagnachmittag eine Feierstunde statt. Landrätin Stefanie Bürkle und Meßkirchs Bürgermeister Arne Zwick sowie weitere an dem Projekt Beteiligte schnitten dabei ein symbolischen Band durch.
Der Landkreis hat zusammen mit der Stadt Meßkirch die 1,1 Kilometer lange Ortsdurchfahrt in Rohrdorf sanieren lassen. Dabei wurde die Fahrbahn sowie die vorhandenen Wasserund Abwasserleitungen von Grund auf erneuert. In diesem Zusammenhang wurden auch Leerrohre für DSL-Leitungen verlegt.
Im November 2014 haben die Bauarbeiten begonnen. Insgesamt rund 2,4 Millionen Euro haben sie gekostet. Davon übernimmt die Stadt Meßkirch 1,15 Millionen Euro, die restlichen 1,25 Millionen Euro entfallen auf den Kreis. Die Stadt Meßkirch übernimmt dabei Kosten für die Arbeiten am Kanal, an den Wasserleitungen, des Gehwegs und der Beleuchtung. Das Projekt erhielt insgesamt 500000 Euro Fördergelder des Landes Baden-Württemberg.
Sowohl der schlechte Zustand der Straße als auch die Fahrbahnbreite von teilweise weniger als vier Metern hatte in der Vergangenheit mehrfach zu Beschwerden geführt. „Die Autofahrer mussten häufig aufs Bankett ausweichen, das war eine gefährliche Situation“, sagte Landrätin Bürkle bei der Freigabe. Zudem sei die Straße stellenweise unübersichtlich gewesen. „Wir hatten gewaltigen Handlungsbedarf“, sagte Bürkle. Sie sei froh, dass der Kreis dieses Großprojekt gemeinsam mit der Stadt Meßkirch realisieren konnte. Insgesamt 7700 Kubikmeter Erdreich mussten dabei bewegt werden. Die Straßenbreite betrage jetzt in der Regel 7,5 Meter inklusive der Bankette, die reine Fahrbahn sei zwischen fünf und 5,50 Meter breit. Erstmals gebe es nun einen Gehweg auf einer Seite der Straße.
Mehr Verkehrssicherheit in Rohrdorf
Die Arbeiten haben für mehr Verkehrssicherheit und ein besseres Straßenbild in Rohrdorf gesorgt, sagte Bürgermeister Zwick. „Rohrdorf hat dadurch wieder gewonnen.“Es sei bereits die dritte Straße, die dort großflächig saniert wurde. Die Ortsdurchfahrt sei von zentraler Wichtigkeit. Durch die Kanalarbeiten könne das Oberflächenwasser gut ablaufen, sodass überflutete Keller rechts der Straße der Vergangenheit angehören, sagte Zwick. Der Bürgermeister und die Landrätin dankten den Anwohner für ihr Verständnis während der eineinhalbjährigen Bauzeit.
Im Anschluss an die Verkehrsfreigabe fand ein kleiner Imbiss bei der Grundschule statt. Rund 80 Bürger kamen zu der Feierstunde.