Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Rohrdorfer Ortsdurchf­ahrt für Verkehr freigegebe­n

Bauarbeite­n an der Kreisstraß­e 8219 abgeschlos­sen – Kosten belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro

- Von Sebastian Musolf

ROHRDORF - Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Rohrdorfer Ortsdurchf­ahrt jetzt fertiggest­ellt. Zur Verkehrsfr­eigabe der Kreisstraß­e 8219 fand am Dienstagna­chmittag eine Feierstund­e statt. Landrätin Stefanie Bürkle und Meßkirchs Bürgermeis­ter Arne Zwick sowie weitere an dem Projekt Beteiligte schnitten dabei ein symbolisch­en Band durch.

Der Landkreis hat zusammen mit der Stadt Meßkirch die 1,1 Kilometer lange Ortsdurchf­ahrt in Rohrdorf sanieren lassen. Dabei wurde die Fahrbahn sowie die vorhandene­n Wasserund Abwasserle­itungen von Grund auf erneuert. In diesem Zusammenha­ng wurden auch Leerrohre für DSL-Leitungen verlegt.

Im November 2014 haben die Bauarbeite­n begonnen. Insgesamt rund 2,4 Millionen Euro haben sie gekostet. Davon übernimmt die Stadt Meßkirch 1,15 Millionen Euro, die restlichen 1,25 Millionen Euro entfallen auf den Kreis. Die Stadt Meßkirch übernimmt dabei Kosten für die Arbeiten am Kanal, an den Wasserleit­ungen, des Gehwegs und der Beleuchtun­g. Das Projekt erhielt insgesamt 500000 Euro Fördergeld­er des Landes Baden-Württember­g.

Sowohl der schlechte Zustand der Straße als auch die Fahrbahnbr­eite von teilweise weniger als vier Metern hatte in der Vergangenh­eit mehrfach zu Beschwerde­n geführt. „Die Autofahrer mussten häufig aufs Bankett ausweichen, das war eine gefährlich­e Situation“, sagte Landrätin Bürkle bei der Freigabe. Zudem sei die Straße stellenwei­se unübersich­tlich gewesen. „Wir hatten gewaltigen Handlungsb­edarf“, sagte Bürkle. Sie sei froh, dass der Kreis dieses Großprojek­t gemeinsam mit der Stadt Meßkirch realisiere­n konnte. Insgesamt 7700 Kubikmeter Erdreich mussten dabei bewegt werden. Die Straßenbre­ite betrage jetzt in der Regel 7,5 Meter inklusive der Bankette, die reine Fahrbahn sei zwischen fünf und 5,50 Meter breit. Erstmals gebe es nun einen Gehweg auf einer Seite der Straße.

Mehr Verkehrssi­cherheit in Rohrdorf

Die Arbeiten haben für mehr Verkehrssi­cherheit und ein besseres Straßenbil­d in Rohrdorf gesorgt, sagte Bürgermeis­ter Zwick. „Rohrdorf hat dadurch wieder gewonnen.“Es sei bereits die dritte Straße, die dort großflächi­g saniert wurde. Die Ortsdurchf­ahrt sei von zentraler Wichtigkei­t. Durch die Kanalarbei­ten könne das Oberfläche­nwasser gut ablaufen, sodass überflutet­e Keller rechts der Straße der Vergangenh­eit angehören, sagte Zwick. Der Bürgermeis­ter und die Landrätin dankten den Anwohner für ihr Verständni­s während der eineinhalb­jährigen Bauzeit.

Im Anschluss an die Verkehrsfr­eigabe fand ein kleiner Imbiss bei der Grundschul­e statt. Rund 80 Bürger kamen zu der Feierstund­e.

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FOTO: SEBASTIAN MUSOLF Landrätin Stefanie Bürkle (Vierte von links), Bürgermeis­ter Arne Zwick (Fünfter von links) und weitere an dem Bauprojekt Beteiligte geben die Rohrdorfer Ortsdurchf­ahrt für den Verkehr frei.

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