Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Industriepark ist ein visionäres Projekt
Arbeit: Meßkircher Betriebe gut aufgestellt – Es gibt rund 700 Gewerbeanmeldungen
MESSKIRCH (mus) - Wirtschaftsförderin Anna-Maria Merz ist überzeugt: „Meßkirch ist auf alle Fälle ein sehr attraktiver Standort.“Die Stadt verfüge über sehr viele kleine und mittelständische Betriebe, die in ihren Segmenten zukunftsweisend aufgestellt seien. In Meßkirch gebe es rund 700 Gewerbeanmeldungen – eine sehr gute Quote für eine 8200Einwohner-Stadt. „Die Arbeitslosenquote liegt bei uns unter dem Kreisdurchschnitt von 3,4 Prozent.“
Als Alleinstellungsmerkmal für die Region nennt Merz das interkommunale Gewerbegebiet „Industriepark Nördlicher Bodensee“, das bei Heudorf entstehen soll: „Es ist ein visionäres Projekt.“An dem Industriepark sind neben Meßkirch noch die Gemeinden Inzigkofen, Leibertingen, Sauldorf und Wald beteiligt. In diesem bis zu 61 Hektar großen Industrieund Gewerbegebiet können sich alle Betriebsarten ansiedeln. „Im gesamten Landkreis kann keine Kommune so eine große Fläche am Stück anbieten“, sagt Anna-Maria Merz. Zudem könne dank des freien Zuschnitts der Flächen auf die individuellen Wünsche der Investoren eingegangen werden. Im Sommer beginnt die Erschließung eines etwa 25 Hektar großen ersten Bauabschnitts. Der Industriepark liege sehr günstig an der Schnittstelle der Bundesstraßen 311 und 313, sagt Merz: Die nächste Autobahnauffahrt bei Stockach ist nur 25 Kilometer entfernt.
Der neue Industriepark werde dringend benötigt, da die drei bestehenden Gewerbegebiete West, Mitte und Ost aus allen Nähten platzen – was für Meßkirch spreche, sagt Merz. Größter Arbeitgeber der Stadt ist die Traditionsfirma Bix Lackierung mit rund 200 Mitarbeitern. Der internationale WaagenHersteller Bizerba betreibt in der Stadt ein Werk mit rund 150 Mitarbeitern. Zu den weiteren großen Meßkircher Betrieben zählen die Spedition Fecht, der Klima- und Kältetechnik Hersteller Schako, die Firma Vissmann, Alber Holzund Treppenbau sowie Gartenbau Irßlinger. Eines der ältesten Traditionsbetriebe ist die mehr als 170 Jahre alte Sanitärfirma Nabenhauer.
Die Mitarbeiter der Betriebe finden in Meßkirch ideale Bedingungen vor, sagt Merz: Alle Schulformen, genügend Kindergärten und eine funktionierende hausärztliche Versorgung. Es gebe Freizeitangebote wie den Campus Galli oder das Hallenbad. Schwerpunkte bei der Ausbildung liege in Meßkirch beim produzierenden Gewerbe.