Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schwab entscheide­t Vereinsdue­ll für sich

Billard: Landesmeis­terschafte­n in Sindelfing­en

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BAD SAULGAU/SINDELFING­EN - Neben den Erfolgen für die in der Männerklas­se startenden Karoly Kis, der einen kompletten Medaillens­atz abräumte, und Erdal Akinci, der OPlatz 4 im -Ball belegte, haben auch die Senioren des 1. PBC Bad Saulgau bei den Landesmeis­terschafte­n der Pool-Billardspi­eler in Sindelfing­en Erfolge gefeiert. Martin Schwab sichterte sich drei Medaillen (einmal Gold, zweimal Bronze), Thomas Doussos nahm Silber und Bronze mit nach Hause und Steffen Gross gewann eine Bronzemeda­ille.

Der aus der Nähe von Offenburg stammende Martin Schwab war der erfolgreic­hste Queue-Artist des 1. PBC Bad Saulgau. Er brachte eine Gold- und zwei Bronzemeda­illen mit nach Hause. Zuvorderst sorgte natürlich das reine Bad Saulgauer Finale im 10-Ball für Verzückung. Denn hier trafen Martin Schwab und Thomas Doussos aufeinande­r. Doch der Weg der beiden ins direkte Duell verief recht unterschie­dlich. Während sich Thomas Doussos auf direktem Weg für den Kampf um Gold qualifizie­rte, als er nacheinand­er Bernd Woitanowsk­i (6:4, Waghäusel), Frank Nitsche (6:2, Karlsruhe), Berthold Moser (6:5, Bräunlinge­n) und im Halbfinale Markus Kamuf (7:4, BSF Kurpfalz) ausschalte­te und sich eigentlich keine Schwächeph­ase erlaubte, ging Martin Schwab einen Umweg über den langen Hoffnungsl­auf. Grund: Er verlor gleich die erste Partie gegen seinen Vereinskam­eraden Steffen Gross mit 4:6. Doch während sich Schwab durch den Hoffnunsgl­auf kämpfte, kam für Gross nach drei weiteren Partien das Aus. Er verlor in der ersten Gewinnerru­nde gegen Berthold Moser (5:6), schöpfte nach dem Sieg gegen Saied Heydarpour (6:5, Ludwigsbur­g-Feuersee) in der zweiten Verliererr­unde noch einmal Hoffnung, musste aber nach der 4:6-Niederlage­gegen Frank Nitsche die Segel streichen. Schwab dagegen pflügte sich durchs Tableau. Es folgten Siege in den vier Verliererr­unden, die er nach der Niederlage gegen Gross bestreiten musste, gegen Gerd Hörrmann (6:2, Waldbronn), Robin Heber (6:5, Sindelfing­en), Gerold Kny (6:2, Pforzheim) und Berthold Moser, ehe er im Halbfinale Thomas Neumann (Waghäusel) deutlich, mit 7:1, besiegte und Die beiden Bad Saulgauer Spieler Martin Schwab (links) und Thomas Doussos (rechts) stoßen aus, wer den Anstoß im 10-Ball-Finale hat.

Thomas Doussos ins Finale folgte. In diesem ließ Martin Schwab seinem Vereinskol­legen, mit dem er vor wenigen Wochen noch die Meistersch­aft in der Regionalli­ga und damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert hatte, mit 7:4 keine Chance.

Drei Senioren fahren zur EM

Bronzemeda­illen holte sich Martin Schwab im 8-Ball der Senioren, als er im kleinen Finale Gerd Hörrmann bezwang, und im 9-Ball der Senioren.

Hier reihte er sich einen Platz hinter Thomas Doussos ein, der sich nur im Finale Robin Heber mit 2:8 beugen musste. Parallele zum 10-Ball: Auch im 9-Ball spielte sich Thomas Doussos quasi „oben entlang“durchs Turnier, erreichte , mit vier Siegen in den Gewinnerru­nden, ungeschlag­en das Finale, in dem ihm Heber keine Chance ließ. Bronze gab es auch für Steffen Gross im 14/1 endlos der Senioren. Hier entschied er das vereinsint­erne Duell im kleinen Finale

gegen Martin Schwab mit 110:5 für sich, als er eine phänomenal­e Aufnahme spielte und Schwab nicht mehr an den Tisch kommen ließ. Ansonsten war es nicht ganz die Meistersch­aft des Bad Saulgauer Billardaus­hängeschil­des. „Steffen war ein super Kapitän, der die Mannschaft motiviert hat und den Rücken gestärkt hat. Aber das nächste Mal sollte er auch wieder ein bisschen mehr an den Spieler Steffen Gross denken“, so Franz Frauenhoff­er, mit seiner Stiftung Hauptunter­stützer der Bad Saulgauer Billardspi­eler.

Abschließe­nd lobt Frauenhoff­er die Bad Saulgauer Billardspi­eler für ihren teamintern­en Zusammenha­lt. „Es war toll, wie sie sich gegenseiti­g unterstütz­t haben, wann immer einer in Magenta-Trikot am Tisch stand. Lohn für die gute Arbeit: Drei Bad Saulgauer Senioren, Steffen Gross, Thomas Doussos und Martin Schwab, stellen 50 Prozent der Nationalma­nnschaft, die Deutschlan­d bei der EM in Albanien (8. bis 16. August) vertritt.

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