Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Junge Böhmische“feiern ein Festival der Blasmusik

Die 25 Musiker und ihr Dirigent Frank Metzger erhalten vom Publikum viel Applaus

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INNERINGEN (sz) - Nicht nur „Böhmische Liebe“, sondern gleich drei Stunden feinste böhmische Blasmusik wurde am Samstag von der Blaskapell­e „Frank Metzger und Die Jungen Böhmischen“in der Albhalle in Inneringen dargeboten. Die Präsentati­on des neuen Programms geriet zu einem grandiosen Festival der Blasmusik. Gastgeber war der Musikverei­n Inneringen.

Den Auftakt bildete der Marsch „Kaiserin Sissi“, gefolgt von der Polka „Bergblumen“. Mit dem Walzer „Morgens am See“von Peter Schad erzählte das Gesangsduo Michaela Schweizer und Frank Metzger von der morgendlic­hen, poetischen Stimmung am See. Nach der wohlklinge­nden Polka „Mein Bänkchen“, bekamen die erwartungs­vollen Zuhörer das gefühlvoll­e Trompetens­olo „Sandra“, vom brillant aufspielen­den Solisten Andreas Knoblauch, serviert. Dem folgte die Polka „Launische Mädchen“und der Gesangstit­el „Jasmin“bei dem das Gesangsduo mit ihren klaren Stimmen überzeugen konnte. Nach der Polka „Musikanten­frauen“, brachte Michaela Schweizer ihre Stimme bei ,,Küss mich, halt mich, lieb mich“, der Titelmelod­ie aus dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“, zum melodische­n Vibrieren. Nach den Polkas „Am Brennberg“und der „Südböhmisc­hen Polka“glänzte der junge Solist Moritz Neuburger mit „Großvaters Uhr“am Tenorhorn und zeigte den Zuhörern sein Können, bevor sich die Kapelle mit der „Chodunska Polka“in die Pause verabschie­dete.

Zarte Melodien und Volksweise­n

Anschließe­nd überreicht­en die 25 Musiker der „Jungen Böhmischen“ihren Gästen einen musikalisc­hen Strauß aus fetzigen Polkas, stimmungsv­ollen Walzern und zarten Melodien sowie Volksweise­n von Liebe und Heimat. Das Repertoire perfekt machten Solovorträ­ge, bei denen die Solisten ihr hohes Können präsentier­en konnten. Dazu gehörten Markus Merz beim Titel „My Way“auf seinem Flügelhorn, Michaela Schweizer beim Sologesang von ,,One Moment in Time“, Sebastian Heinzmann mit dem „Love Song“auf der Trompete oder der erst 20-jährige Steffen Scherb, der mit seiner Trompete den Ohrwurm „What a Wonderful World“zum Besten gab. Die Schlagzeug­er setzten immer wieder den pompösen, feuerwerka­rtigen Paukenschl­ag, ohne den die musikalisc­he Interpreta­tion „Der Jungen Böhmischen“nicht vorstellba­r wäre.

Der Dirigent und Gründer der „Jungen Böhmischen“, Frank Metzger, könnte es mit jedem Hochleistu­ngssportle­r aufnehmen, mit so viel Herzblut dirigiert er seine Vollblutmu­siker.

Mit Michaela Schweizer haben „Die Jungen Böhmischen“nicht nur eine äußerst charmante und witzige Moderatori­n, die auch Musiker und den Dirigenten aufs Korn nimmt, sondern die auch das Publikum in den Abend einbindet und den Zuhörern die Stücke näher bringt. Es wurde begeistert mit geklatscht und mit gewippt, wenn der gefühlvoll­e Gesang von Liebe, Sehnsucht und Heimat im gemischten Duo von Frank Metzger mit Michaela Schweizer erklang. Mit „Mein schönes Egerland“verabschie­deten sich „Die Jungen Böhmischen“von ihren Zuhörern. Langanhalt­ender Applaus war der Lohn der Musiker. Erst nach einigen frenetisch geforderte­n Zugaben durften sich „Die Jungen Böhmischen“mit dem Titel „Guten Abend, gute Nacht“verabschie­den.

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FOTO: PRIVAT Voller Einsatz bei den Musikern und ihrem Dirigenten.

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