40 Besucher nutzen seltenen Blick in die Eulogiuskapelle

Der vor 30 Jahren wieder eingeführte Eulogiusritt findet am Sonntag, 11. Juni, statt

BINGEN (sz) - Interessierte Bürger haben vergangene Woche die seltene Gelegenheit genutzt, einen Blick in die sonst verschlossene Eulogiuskapelle zu werfen. Anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Wiedereinführung des Eulogiusrittes luden der Reit- und Fahrverein Hitzkofen und das Pfarrgemeindeteam Bingen zu einem Informationsabend rund um Ritt und Kapelle ein.

Die rund 40 Besucher wurden von Ralf Multrus in der durch den Reitverein hergerichteten und vom Pfarrgemeindeteam geschmückten Kapelle begrüßt. Anschließend führte Andreas Käppeler in die wechselvolle Geschichte der Kapelle ein. Gibt es schon 1492 eine erste Erwähnung eines „Käppelin“an der Handelsstraße vom württembergischen Unterland über Trochtelfingen, Bingen bis an den Bodensee, so wurde die Eulogiuskapelle in ihrem heutigen Erscheinungsbild 1746/47 neu ausgebaut. Gemeindereferentin Regina Schmucker beleuchtete die Vita des heiligen Eulogius, unter dessen Patronat die Kapelle von ihren ersten Anfängen an steht. Nach dem Abendsegen durch Pfarrer Franz Gluitz sowie einigen zeitgenössischen Anekdoten und Erinnerungen rund um die Eulogiuskapelle standen viele der Besucher noch beieinander, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Prozession zieht zur Kapelle

Der Reit- und Fahrverein Hitzkofen und das Pfarrgemeindeteam Bingen laden zum Eulogiusritt ein. Er findet am Sonntag, 11. Juni, statt. Um 9 Uhr gibt es in der Pfarrkirche einen Festgottesdienst. Anschließend ziehen alle Reiter und Fußgänger, begleitet von der Musikkapelle, in einer Prozession zur Eulogiuskapelle, wo die traditionelle Pferdesegnung stattfindet.