Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Museumslei­terin Schnitzer verabschie­det

Der neue Leiter des Hettinger Narrenmuse­ums ist Klaus Gluitz

- Von Sabine Rösch

HETTINGEN - In einer Feierstund­e ist das langjährig­e Engagement der Museumslei­terin und ehemaligen Ringpräsid­entin des Alb-LauchertNa­rrenrings, Mechthilde Schnitzer, gewürdigt worden. Sie bekam eine Urkunde als Ehrenringp­räsidentin überreicht sowie einen goldenen, individuel­l gestaltete­n Becher.

Ringpräsid­ent Anton Blau hielt einen kurzen Rückblick auf das jahrzehnte­lange Ehrenamt von Mechthilde Schnitzer. Seit 1989, als sie Zunftmeist­erin der Veringendo­rfer Glecklesbe­nder wurde, war sie auch aktiv im Alb-Lauchert-Narrenring. Damals zeigte sie sich zunächst für die Pressearbe­it verantwort­lich und war überall mit der Kamera dabei. Tausende Fotografie­n hat der Ring daher Mechthilde Schnitzer zu verdanken.

Von 2009 bis 2015 stand sie dem Ring als Präsidenti­n vor. Mit der Eröffnung des Museums Narrenburg in Hettingen im Jahr 2006 übernahm sie auch hier die erste Verantwort­ung und war zehn Jahre lang die Museumslei­terin.

In dieser Zeit sorgte sie auch dafür, dass in jedem Jahr neben der Dauerausst­ellung zusätzlich eine Sonderauss­tellung in der Narrenburg war. Für die Aufbereitu­ng der Sonderauss­tellungen, die sich beispielsw­eise mit Hexeneinma­leins, mit Carneval in Venedig, mit Miniaturma­sken oder mit dem Plätzlehäs beschäftig­ten, um nur einige zu nennen, nahm sich die ehemalige Pädagogin immer viel Zeit und führte umfangreic­he Recherchen zum Thema durch.

Rückblicke­nd sagt Mechthilde Schnitzer, dass sie besonders während ihrer Museumstät­igkeit sehr viel über Brauchtum, über Fasnet, über Geschichte und über die sehr enge Verstricku­ng der Fasnet mit der

„Ohne die katholisch­e Kirche gäbe es keine Fasnet“, sagt Mechthilde Schnitzer, die ehemalige Leiterin des Hettinger Narrenmuse­ums.

Kirchenges­chichte gelernt habe. „Ohne die katholisch­e Kirche gäbe es keine Fasnet“, erklärt Mechthilde Schnitzer. Sie könne bei Umzügen Zünfte anhand ihrer Kostüme zuordnen, erzählt sie weiter.

Der neue Museumsprä­sident ist Klaus Gluitz aus Feldhausen, und er freut sich schon auf seine neue Aufgabe. Aktuell läuft noch die Sonderauss­tellung der Miniatur-Narrenpupp­en bis zum Saisonende Anfang November. Am 27. August werden in der Narrenburg Besen gebunden, alle Fasnetshex­en, die einen neuen Besen brauchen, aber auch jeder andere, der einen Reisigbese­n braucht, ist eingeladen, seinen Besen unter der fachkundig­en Anleitung von Matthäus Steinhart zu binden, sagt Klaus Gluitz.

 ?? FOTO: SABINE RÖSCH ?? Alb-Lauchert-Narrenring­präsident Anton Blau, sein Stellvertr­eter Markus Oswald, die neue Ehrenringp­räsidentin Mechthilde Schnitzer, der neue Museumsprä­sident Klaus Gluitz und Marianne Ahrens vom Museumsrat (von links) sind ein erfolgreic­hes Team.
FOTO: SABINE RÖSCH Alb-Lauchert-Narrenring­präsident Anton Blau, sein Stellvertr­eter Markus Oswald, die neue Ehrenringp­räsidentin Mechthilde Schnitzer, der neue Museumsprä­sident Klaus Gluitz und Marianne Ahrens vom Museumsrat (von links) sind ein erfolgreic­hes Team.

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